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Ein Mädchen hebt die Hand, im Hintergrund ist ein weiteres Mädchen und ein Junge zu sehen

© Christoph Wehrer / Stiftung Kinder forschen

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Ihr braucht:

  • Zeit zum Spaziergang
  • alte Verpackungen und Pappe
  • Bastelzeug

So funktioniert's:

  • Die Gestaltung von Räumen ist eine wichtige pädagogische Aufgabe, denn Räume geben Orientierung und Geborgenheit. Zudem sind Entfernungen, Dimensionen, Volumina und Perspektiven im Raum elementare Lerngegenstände. Räumliche Verhältnisse finden sich in Gegenständen („Woher kommt die Milch?“) und können Beziehungen beeinflussen („Oma wohnt weit weg und ich kann sie nur selten treffen.“). Räume sind auch mit Ressourcen verknüpft („Wieso muss ich mit meinem Bruder in einem Zimmer wohnen?“).

  • Macht einen Spaziergang in die nähere Umgebung. Lenke die Blicke der Kinder auf einen weit entfernten Baum oder Ähnliches. Was beobachten die Mädchen und Jungen, wenn sie sich ihm nähern? Wie “groß” ist der Baum, wenn er weit entfernt ist? Und wie sieht es aus, wenn die Kinder kurz davor stehen? Sie können die Größe auch messen: Ist der Baum von Weitem gesehen kleiner als ein Finger? Von wo scheint er genauso groß, wann größer? Spiele mit der optischen Täuschung, z.B. indem ein Kind im Vordergrund ein anderes Kind oder Gebäude im Hintergrund “hochhebt”. Du kannst eine Diskussion darüber anregen, ob Dinge, die in der Ferne immer kleiner werden, für uns auch immer unbedeutender sind. Ist ein Kind, das ich nicht mehr sehen kann, noch wichtig?

  • Stelle Fragen, wie: Wie viele Dinge in der Umgebung sind rot? Wie viele Bäume wachsen in unserer Straße? Was sieht man, wenn man 30 Schritte geht und sich dann nach rechts dreht? Welche Dinge drumherum finden die Kinder interessant?
    Rege einen Perspektivenwechsel an: Stellt euch vor, ihr wärt ein Vogel. Oder eine Rollstuhlfahrerin, jemand, der kein Deutsch kann oder ein Kaninchen etc. Wie würde den Kindern die Straße gefallen? Was würde stören? Was gefällt den Kindern in ihrer Umgebung? Überlegt euch gemeinsam weitere Fragen. Baut später zusammen aus alten Verpackungen oder Pappe ein Modell der Umgebung und nehmt daran Veränderungen vor. Können die auch in der Realität umgesetzt werden? Wer könnte dabei helfen?

  • Es ist wichtig zu verstehen, dass unser eigenes Handeln Auswirkungen auf die Natur und auf Menschen hat, die weit weg von uns leben. Ebenso wichtig ist es zu überlegen, welche Möglichkeiten man hat, um mögliche negative Folgen zu vermeiden. Die Voraussetzung dafür ist, dass die Kinder ein Gefühl für Räume entwickeln und wissen, wie verschiedene Räume miteinander verbunden sind. Mädchen und Jungen lernen ihre Umgebung Schritt für Schritt kennen. Als Kleinkinder erobern sie sich ihre Räume krabbelnd, und irgendwann sind sie alt genug, um die Post aus dem Briefkasten zu holen oder allein auf den Spielplatz zu gehen. Nach und nach werden sie immer mobiler, nutzen verschiedene Fortbewegungsmittel und erweitern ihren Bewegungsradius. Um unsere Welt zukunftsfähig zu machen, bedarf es einer Vielzahl von Fähigkeiten und Kompetenzen. Die Entwicklung einer Vorstellung von räumlichen Zusammenhängen bildet die Grundlage für das Verständnis der Zusammenhänge auf der Erde.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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