Im bunten Scheinwerferlicht
Buntes Licht macht aus einer Farbe plötzlich eine andere. Nehmen Sie dieses Phänomen doch mal ins Schweinwerferlicht!
Sie brauchen:
- abgedunkelter Raum oder Ort
- einfarbige Gegenstände in unterschiedlichen Farben
- Taschenlampen
- verschiedene einfarbige Tücher oder Folien
- Gummibänder zum Befestigen
- alternativ: Strahler mit eingefärbten Glühlampen
So funktioniert's:
1 Alltagsbegriff
Manchmal erlebt man, dass ein gekauftes Kleidungsstück im Tageslicht eine andere Farbe zu haben scheint, als unter Ladenbeleuchtung. Auch Obst, Gemüse und Fleisch sehen durch besondere Beleuchtung im Geschäft manchmal frischer aus, als sie tatsächlich sind.
2 Weiße Scheinwerfer in Aktion
Bringen Sie die Auswahl an Gegenständen in den abgedunkelten Raum und legen Sie sie dort aus. Die Kinder nehmen im Lichtstrahl der Taschenlampe nun die Suche nach einem Gegenstand in einer bestimmten Farbe auf. Wie gut gelingt das?
3 Bunte Scheinwerfer in Aktion
Probieren Sie nun aus, wie gut es gelingt, wenn die Gegenstände mit farbigem Licht angestrahlt werden. Für die farbige Beleuchtung eignen sich bunte Glühlampen in einem Strahler oder eine Taschenlampe, über die eine farbige Folie oder ein Tuch gespannt wird. Wiederholen Sie mit den Kindern den Versuch: Die Kinder suchen einen Gegenstand in einer zuvor benannten Farbe. Welche Farbe hat der Gegenstand bei Tageslicht?
4 Wissenswertes für Erwachsene
Im hellen (weißen) Licht der Taschenlampe sieht man die Farben, wie wir es gewohnt sind. Wenn der Ort zwar nicht mehr dunkel ist, die Gegenstände jedoch mit farbigem Licht angestrahlt werden, dann ist es auch schwer, die Originalfarben der Gegenstände zu erkennen und zu unterscheiden. In rotem Licht sehen blaue und grüne Farbtöne sehr dunkel aus. In blauem oder grünem Licht wird Rotfarbenes ebenfalls sehr dunkel wahrgenommen.
Das ins Auge einfallende Licht gelangt durch die Pupille ins Augeninnere und regt dort unsere Sehzellen an. Wir besitzen zwei unterschiedliche Arten von Sehzellen, so genannte Stäbchen und Zapfen. Die Stäbchen sind sehr lichtempfindlich und arbeiten auch bei schlechten Lichtverhältnissen, so dass schon Mondschein oder das Funkeln der Sterne ausreichen. Mit Hilfe der Stäbchen können wir aber nur Helligkeitsunterschiede, also Grautöne wahrnehmen, keine Farben. Mit den Zapfen können wir Farben unterscheiden, sie arbeiten aber erst bei ausreichend Licht. Unser Sehvermögen und das Wahrnehmen von Farben sind also sehr von den Lichtverhältnissen abhängig. Wenig Licht ermöglicht uns nur eine Unterscheidung zwischen den Eindrücken: helle Farbe, dunkle Farbe. Mit mehr (weißem) Licht können wir die Farben und Farbnuancen von Gegenständen viel besser erkennen.
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