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Ihr braucht:

  • verschiedene Kräutersamen, z.B. aus dem Reformhaus oder Biomarkt
  • mehrere Deckel, Schalen oder Blumentöpfe
  • Watte
  • Blumenerde
  • Wassersprüher zum Befeuchten
  • Küchenutensilien und Lebensmittel für die Ernte

So funktioniert's:

  • Kräuter verschönern den Garten oder Balkon und verfeinern unser Essen. Als Heilpflanzen helfen sie allerdings auch bei Husten, Bauchweh oder sogar leichten Prellungen.

  • Lege mit den Kindern kleine Schalen, Teller oder Deckel mit feuchter Watte aus und/oder füllt kleine Töpfe mit Blumenerde. Spült und tropft die Samen vor dem Aussäen gründlich ab. Dann verteilen die Kinder den Samen auf der Watte bzw. im Blumentopf – dicht und möglichst gleichmäßig – und befeuchten das Ganze mit einem Wassersprüher. Wo würde der kleine Kräutergarten wohl am besten gedeihen?
    Stellt die Schalen und Töpfe an einen Ort mit Sonnenlicht, am besten auf die Fensterbank. Markiere mit den Kindern die verschiedenen Kräutersamenschalen. Jetzt könnt ihr in den nächsten Tagen zusammen beobachten, was sich verändert. Solange sollten die Samen feucht gehalten werden, aber bitte nicht zu viel Wasser verwenden.

  • Jetzt ist Erntezeit! Welche Kräutersamen haben sich zu Pflanzen entwickelt? Sind alle Kräutersorten gleich gut und gleich schnell gewachsen? Woran könnte das liegen? Lass die Kinder an den verschiedenen Kräutern riechen: Was stellen sie fest? Können sie allein am Geruch die Sorte erraten?
    Dann erntet ihr die Kräuter gemeinsam. Wie möchten die Mädchen und Jungen ihre Kräuter verwenden: einen Salat würzen, einen Tee kochen oder ein Brot belegen? Wie wäre es mit einer selbstgemachten Kräuterbutter? Probiert auch aus, die Kräuter in einem Mörser zu zerreiben: Verändern sich dadurch Geruch und Geschmack? Welche anderen Ideen haben die Kinder noch?

  • Viele Kräuter kann man ganzjährig im Topf kaufen und auf dem Fensterbrett wachsen lassen. Beispiele für leicht kultivierbare Pflanzen: Pfefferminze und Zitronenmelisse. Beides kann frisch und getrocknet zum aromatischen Tee verarbeitet werden. Fenchelsamen ergeben im Beet bis zu 2,5 m hohe Stauden, die die Leibspeise der dekorativen und harmlosen Schwalbenschwanzraupen sind. Ringelblume, auch Calendula genannt, lässt sich im ganzen Jahr aussäen, ist robust und sieht schön aus. Die Samen dürfen nicht eingegraben werden, da die Ringelblume ein Lichtkeimer ist. Salbei oder Thymian enthalten beide Thymol und Kampfer und heilen bei Husten. Kamillentee eignet sich gut zum Desinfizieren durch antimikrobielles Farnesol. Fencheltee hilft bei Bauchweh durch krampflösendes Anethol, Arnica bei Prellungen und Gelenkentzündung (Helenalin wirkt entzündungeshemmend und antiarthritisch). Eine Schürfwunde tut weniger weh, wenn man Breitwegerich auflegt, da es wundheilendes Alantoin und schmerzlindernde Salizylsäure enthält.

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