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Kompass und eckiger Magnet

© Frank Bentert/Stiftung Kinder forschen

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Ihr braucht:

  • verschiedene Kompasse zum Kennenlernen
  • magnetisierte Nadel bzw. Nadel, (Stab)magnet und Büroklammer
  • Plastikflaschendeckel
  • Papierscheibe
  • Schälchen mit Wasser

© Stiftung Kinder forschen

So funktioniert's:

  • Wir sprechen im Alltag oft von Himmelsrichtungen: Wir machen Urlaub im Süden, kühler Wind weht von Osten oder etwas passiert in der westlichen Welt. Bei einer Wanderung oder Schatzsuche benutzen wir auch gerne mal einen Kompass zur Orientierung. Manchmal gibt es sogar kleine Kompasse als Schlüsselanhänger oder am Fahrradlenker.

  • Stell den Kindern einige Kompasse zur Verfügung. Vielleicht bittest du die Eltern um Leihgaben. Gib den Mädchen und Jungen ausreichend Zeit, sich mit der Handhabung vertraut zu machen. Das geht am besten im Freien. Wie hält man den Kompass? Was zeigt er an? Was bedeuten die Buchstaben und Farben darauf? Sprecht gemeinsam über die Himmelsrichtungen und wie sie helfen, sich zu orientieren. Lass die Kinder auch mit Magneten und metallischen Gegenständen testen, ob und wie sie die kleine Kompassnadel beeinflussen können. Was beobachten die Kinder? Was macht die Nadel, wenn man den Kompass z. B. an ein metallisches Geländer oder Ähnliches hält?

  • Die Kinder können jetzt einen einfachen Kompass nachbauen. Zuerst müssen sie die Kompassnadel magnetisieren. Dazu nehmen Sie einen Magneten und ziehen die Nadel von der Hälfte an bis zur Spitze über den Magneten, und zwar 10 bis 20 Mal. Wichtig ist, dass nur eine Hälfte der Nadel mit einem festen magnetischen Pol in Berührung kommt. Teste mit einer Büroklammer, ob das Magnetisieren funktioniert hat. Die magnetisierte Nadel wird nun durch das Papier gestochen und auf die offene Seite des Flaschendeckels gelegt. Diese kleine Konstruktion wird so in der Schüssel mit Wasser platziert, dass sie auf der Wasseroberfläche schwimmt und sich frei drehen kann.
    Vielleicht möchten die Mädchen und Jungen ihren Kompass noch verbessern oder andere Versionen ausprobieren? Im Internet gibt es viele Vorschläge dazu. Hier ein paar Tipps für die Umsetzung:
    • Die Kompassnadel muss sich frei drehen können, ohne dabei aus der Waagerechten zu geraten.
    • Ein Behälter schützt den Kompass vor Wind und anderen störenden Einflüssen; dabei muss man Acht geben, dass die Kompassnadel sich nicht am Rand des Behälters verhakt.

  • Unsere Erde ist ein riesiger Magnet. Sie ist magnetisch, und zwar im Erdkern und in der Erdkruste. Im Erdkern befindet sich flüssiges, sich bewegendes Eisen. Es erzeugt 95 Prozent unseres Erdmagnetfelds. Und die Erdkruste besteht aus dauerhaft magnetischem Gestein. Es macht weitere zwei bis drei Prozent des Erdmagnetfelds aus.
    Das Magnetfeld der Erde kann zum Beispiel mithilfe eines Kompasses nachgewiesen bzw. zur Orientierung genutzt werden. Die Kompassnadel ist ebenfalls ein kleiner Magnet, der sich im Erdmagnetfeld ausrichtet.
    Manche Tierarten, wie zum Beispiel Brieftauben, können das Magnetfeld der Erde wahrnehmen und nutzen das zur Orientierung. Einiges deutet darauf hin, dass noch weit mehr Tiere so einen Magnetsinn haben, vielleicht sogar wir Menschen, aber gesichert oder praktisch anwendbar sind diese Erkenntnisse bisher nicht. Fantasieren Sie doch einmal ein wenig mit den Kindern – wie wäre es, wenn wir einen "eingebauten" Kompass hätten und dadurch immer wüssten, wo Norden ist?

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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