Papier hat viele Gesichter
Wie wird aus einem Stück Papier eine lustige Faschingsmaske? Erforschen Sie mit den Kindern, wie man Löcher für Augen, Mund und Nase an die richtigen Stellen bringt.
Sie brauchen:
- Bastelpapier im A4-Format
- Scheren
So funktioniert's:
1 Die richtigen Löcher
Bevor die Kinder ihre Masken aus Papierrechtecken anfertigen, betrachten sie ihre Gesichter im Spiegel: Wo genau befinden sich Augen, Nase und Mund? Dann falten die Kinder das Papier in der Mitte. Die Papierhälften bleiben übereinander gefaltet, während die Kinder kleine Löcher in das Papier reißen oder schneiden. Wie viele Löcher müssen sie für die Augen einreißen? Und wo? Wie müssen die Risse für Nase und Mund aussehen? Falten Sie die Papiere wieder auseinander und schauen Sie sich die fertigen Masken gemeinsam an. Sind die Löcher für Augen, Mund und Nase an den richtigen Stellen?
2 Aus einfach wird doppelt
Besprechen Sie mit den Kindern, warum es ausreicht, nur die Hälfte des Papiers einzureißen. An der Faltkante wird alles verdoppelt – die Maske sieht auf beiden Seiten der Faltung gleich aus – nur spiegelverkehrt. Durch das Falten des Papiers entsteht eine achsensymmetrische Figur mit der Faltkante als Symmetrieachse.
3 Herz in der Mitte - andere Muster (er)finden
Lassen Sie die Kinder auf diese Weise noch weitere achsensymmetrische Figuren herstellen. Gelingt es ihnen z. B., das einmal aufeinander gefaltete Papier so einzureißen oder zu schneiden, dass beim Auseinanderfalten ein Kreis, ein Quadrat oder sogar ein Herz in der Mitte des Papiers entsteht? Die erfahrenen Mädchen und Jungen zeichnen die halben Figuren zuerst auf das gefaltete Papier und schneiden sie dann aus. Oder sie falten das Papier gleich zweimal übereinander, so dass die Faltkanten senkrecht aufeinander stehen. Welche Muster entstehen, wenn sie nun Löcher oder andere Formen in das Papier schneiden? Und wo tauchen sie auf dem auseinandergefalteten Papier auf?
4 Wissenswertes für Erwachsene
"Schönheit liegt im Auge des Betrachters" heißt es. Worauf wir jedoch bei anderen Menschen achten, und was wir als "schön" empfinden, ist eigentlich sehr ähnlich: die Symmetrie. Unterschiedliche Studien haben gezeigt, dass Menschen symmetrische Gesichter als besonders attraktiv empfinden. Symmetrische Formen und Muster sind in der Natur allgegenwärtig: egal ob Blüten, die Flügel eines Schmetterlings oder der menschliche Körper. Symmetrie zeigt sich oft als Grundmuster in der Natur, welches sich im Verlauf der Evolution herausgebildet und bewährt hat. Symmetrien sorgen für Ordnung, Klarheit und Übersicht und sprechen uns an. Wir deuten sie instinktiv als Ausdruck von Gesundheit und Robustheit.
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