Direkt zum Seiteninhalt springen
Eine Kinderhand hält einen Becher mit Regenwürmern

© Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen

Bild auf Pinterest teilen (öffnet in neuem Fenster)

Ihr braucht:

  • großes Glas, z.B. Gurkenglas
  • kleineres Trinkglas
  • mehrere Bodenarten wie Gartenerde, Sand, Kompost oder Ackerboden
  • frische, zerkleinerte Kompostabfälle
  • ein schwarzes oder blickdichtes Tuch
  • Regenwürmer

So funktioniert's:

  • Zum Start der Sandkistensaison im Frühling erwachen auch die Regenwürmer aus ihrem Winterschlaf. Wird einmal neben dem Sandkasten gebuddelt, dann finden sich schnell auch Regenwürmer. Wahrscheinlich haben alle Kinder schon einmal einen Wurm gesehen. Haben sie ihn auch angefasst oder genau betrachtet?

  • Wenn die Kinder mit den ersten Regenwürmern im Jahr in Kontakt kommen, ist eine Gelegenheit, das Leben der Würmer genauer zu untersuchen. Dazu eigenet sich ein "Regenwurmkino". Bevor es losgeht, frage die Kinder, was sie alles über die Würmer wissen und wo sie ihnen begegnet sind. Vielleicht können sie dazu schon ein Plakat über Regenwürmer malen, das nach und nach ergänzt wird. Besprich mit den Mädchen und Jungen auch unbedingt, wie sie mit den Würmern als Lebewesen umgehen müssen, damit diese nicht verletzt werden.

  • Stellt ein Trinkglas verkehrt herum in die Mitte eines großen Gurkenglases. Auf diese Weise können sich die Regenwürmer im Gurkenglas später nicht in der Mitte verstecken und sind von außen gut sichtbar. Füllt zuerst eine Schicht Kieselsteine ein. Lass die Kinder dann unterschiedliche Bodenarten wie Gartenerde, Sand, Kompost oder Ackerboden schichtweise ins Gurkenglas füllen und obenauf eine Schicht frische, zerkleinerte Kompostabfälle geben. Anschließend wird die Erde vorsichtig mit Wasser besprüht, bis sie leicht feucht ist.
    Nun werden zwei bis drei gesammelte Regenwürmer hineingesetzt. Deckt das Glas mit einem schwarzen Tuch ab, denn Regenwürmer brauchen Dunkelheit. Achtung: Das Glas darf nicht luftdicht verschlossen werden, da die Bodentiere Sauerstoff benötigen. Zum Beobachten darf das Tuch zeitweise abgenommen werden. Schon nach wenigen Augenblicken können die Kinder sehen, wie die Regenwürmer die Erdschichten vermischen und Gänge bauen. Was können sie am nächsten Tag oder noch später beobachten?
    Bringt nach dem Versuch die Regenwürmer wieder vorsichtig in ihre natürliche Umgebung zurück.

  • Würmer fressen pro Tag bis zur Hälfte ihres Eigengewichtes. Dabei sind sie allerdings nicht alleine. Viele minikleine Bodenorganismen helfen den Würmern bei der Verarbeitung. Regenwürmer halten sowohl Winter- als auch Sommerschlaf. Im Winter ist es ihnen zu kalt, im Sommer zu warm und trocken. Übrigens: Wer seine Abfallmenge reduzieren möchte und gleichzeitig einen guten Dünger für den Garten braucht, kann eine einfache Wurmkiste bestellen oder auch selbst bauen. Es gibt dazu viele Anbieter, die gute Konzepte für Haushalte, Büros und auch Bildungseinrichtungen bereitstellen.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

Ähnliche Experimente

Newsletter

Du erfährst zweimal im Monat von unseren neuen Fortbildungen und erhältst viele Anregungen zur praktischen Arbeit sowie wertvolle Hintergrundinformationen.

Jetzt abonnieren!

Besuche unseren Blog!

Wir geben spannende Einblicke in die Stiftungsarbeit, berichten über Projekte und sprechen mit Pädagog:innen darüber, wie gute MINT-Bildung in der Praxis aussieht.

Lies mehr auf dem Blog
Zurück zum Seitenanfang