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So funktioniert's:

  • Kopfschütteln, Winken, Lächeln, den Mund verziehen oder sich stumm wegdrehen. Kinder erleben jeden Tag, wie sie mit ihrem Körper, ihrer Mimik und Gestik Einfluss auf die Kommunikation mit Mitmenschen nehmen. Dabei merken sie schnell, was gut funktioniert oder eher zu Missverständnissen führen kann.

  • Stelle dich mit den Kindern in einem großen Kreis auf. Dabei darf sich gerne jeder neben den oder die beste:n Freund:in stellen, denn die Mädchen und Jungen sollen sich reihum so begrüßen, als ob sie sich nach langer Zeit wiedersehen würden. Dabei sollen möglichst viele unterschiedliche Gesten verwendet werden, z. B. Winken, Nicken, Händeschütteln, geheime Fingerzeichen, Schulterklopfen, Umarmungen oder ein kleiner Wangenkuss – was fällt den Kindern noch ein? Können sie dabei komplett ohne Worte auskommen?
    Sprich anschließend mit den Kindern darüber, welche Körperteile an ihren Begrüßungen beteiligt waren. Vielleicht wundern sich einige, wie viele es sind: Wir reißen die Augen auf oder blinzeln uns zu, formen ein Lächeln mit dem Mund, richten den Kopf auf oder legen ihn schief. Wir breiten die Arme aus, drücken und knuddeln uns, beugen uns zueinander und tun noch vieles andere mehr mit unserem Körper.

  • Sammelt gemeinsam, was ihr noch durch Gesten und ohne Worte ausdrücken könnt. Wie sehen z. B. "Ja", "Nein", "Vielleicht" oder "Danke" in der Körpersprache aus? Wie ist es mit Anweisungen wie "Langsam", "Schnell", "Stopp", oder "Ruhe"?
    Vielleicht haben einige Kinder schon die Erfahrung gemacht, dass manche Gesten in anderen Ländern eine andere Bedeutung haben. In Bulgarien und Griechenland wird beispielsweise eine Kopfbewegung für "Nein" verwendet, die unserem zustimmenden Nicken sehr ähnlich ist.
    Probiere mit den Mädchen und Jungen aus wie es ist, eine bestimmte Geste zu machen und dabei genau das Gegenteil mit Worten auszusprechen, z. B. "Ja" sagen und dabei den Kopf schütteln oder mit fuchtelnden, wegscheuchenden Armbewegungen "Komm her" zu sagen? Funktioniert das? Wie fühlt sich das an?

  • Viele Gesten sind intuitiv. So ahmt eine Hand beim "Heranwinken" das "zu sich Schaufeln" von Gegenständen nach und eine ausgestreckte Handfläche, die "Stopp" sagt, wirkt wie ein Schutzschild, das man vor sich hält. Deshalb ist es manchmal nicht so leicht, gleichzeitig das Gegenteil zur Geste auszusprechen.
    Gesten sind besonders nützlich, um auf Entfernung zu kommunizieren, z. B. um jemanden auf der anderen Straßenseite zu begrüßen oder zuzuwinken. Oft ist ein Kopfnicken oder -schütteln aber auch einfach nur bequemer, als zu sprechen. Einige Menschen machen auch viele Arm- und Handbewegungen, während sie sprechen. Dieses Gestikulieren ist bei manchen Leuten stärker ausgeprägt als bei anderen und passiert meistens spontan. Es kann aber auch kulturell bedingt sein. So werden zum Beispiel in Italien viel mehr Worte durch Handbewegungen unterstützt. Dies lässt Erzählungen oft lebendiger wirken, da die Körpersprache das Gesagte untermalt und verdeutlicht.

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