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Ein Kind beugt sich zu einem Hochbeet mit Pflanzen und schnuppert an ihnen

© Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen

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Ihr braucht:

  • 3 flache Pflanzgefäße mit mind. 20 cm Durchmesser (z.B. Blumenuntersetzer)
  • Pflanzenerde
  • Kressesamen 
  • Bohnen- oder Erbsensamen
  • Gießkanne mit Brauseaufsatz
Ein Gefäß mit einer Pflanze darin.

© (c) Stiftung Kinder forschen / Wie gut verträgt dieses Glas einen Regenguss?

So funktioniert's:

  • Draußen in der Natur ist es besonders schön, wenn es um uns herum grünt und blüht. Aber warum wächst auf dem dunklen Erdboden ganz viel, wogegen im Sandkasten fast gar keine Pflanzen zu finden sind? Anscheinend haben die Art des Bodens und seine Zusammensetzung einen Einfluss auf das Wachstum der Pflanzen. Wie sieht es aber für den Boden aus? Ist es für diesen wichtig, ob Pflanzen auf ihm wachsen? Und spielt die Art der Pflanzen dabei eine Rolle?

    Pflanzen und Wachsen auf verschiedenen Böden

    Erkunden Sie gemeinsam mit den Kindern das Außengelände bzw. die Umgebung Ihrer Einrichtung. Was gibt es dort für unterschiedliche Böden und Untergründe? Die Kinder nehmen nun von diesen verschiedenen Untergründen etwas Material mit in die Einrichtung und befüllen damit jeweils ein Pflanzgefäß (Gläser oder Vertiefungen von Eierkartons). Je unterschiedlicher die Arten der Untergründe sind, desto spannender wird die Frage, ob etwas wächst oder nicht. Kann auf einer Fliese oder Watte etwas wachsen?

    Nun können die Kinder die vorbereiteten Gefäße mit Kressesamen bepflanzen, mit der Wassersprühflasche befeuchten und an einen warmen und hellen Ort, wie einer Fensterbank, stellen. Achtung: Der Untergrund muss immer leicht feucht sein. Jetzt heißt es Geduld haben und genau beobachten. Lassen Sie die Kinder dabei täglich ein Foto von den Gefäßen machen, so dass sie die Veränderungen und die Unterschiede nachvollziehen und den Wachstumsverlauf vergleichen können.

    Da Kresse sehr anspruchslos ist, wird sie wahrscheinlich auf vielen Untergründen wachsen, versuchen Sie doch gemeinsam den gleichen Versuch auch mit Erbsen oder Bohnen. Gibt es Unterschiede zur Kresse?

  • Um zu erforschen, wie Pflanzen aktiv den Boden schützen können, bietet sich ein Pflanzversuch an. Dazu befüllen die Kinder drei Schalen mit Pflanzenerde. Die erste Schale bepflanzen sie großflächig mit Kressesamen, die Zweite mit Erbsen- oder Bohnensamen, mit 2 Fingerbreit Abstand zueinander. Die letzte Schale wird nicht bepflanzt.

  • Die Kinder setzen alle drei Schalen an einen hellen und warmen Ort (z.B. Fensterbank) und befeuchten sie regelmäßig mit Wasser, so dass die Erde immer etwas feucht ist. Nun müssen die Pflanzen wachsen. Die Erbsen bzw. Bohnen brauchen dafür etwas mehr Zeit. Der eigentliche Versuch kann stattfinden, wenn sie eine Höhe von ca. acht bis zehn Zentimeter haben. In der Zeit hat die Kresse sicher schon einen satten Pflanzenteppich gebildet.

  • Nehmt dann gemeinsam die drei Schalen nach draußen, wo es dreckig werden darf. Die Kinder suchen drei ca. gleichgroße Steine, auf die die Schalen leicht schräg gestellt werden können. Nun gießen die Kinder mit der Gießkanne mit aufgesetztem Brausekopf kräftig über alle drei Schalen. Beobachte mit den Kindern genau: Was passiert mit dem Boden in den drei verschiedenen Schalen? Und wie reagieren die Pflanzen auf den großen Regenguss?

  • Pflanzen und Böden gehören zusammen. Böden bieten den Pflanzen zum einem wichtige Nährstoffe und Halt. Dabei gibt es Pflanzen, die wenige Ansprüche an den Boden haben und an vielen Standorten gut wachsen können, wie z.B. die Kresse. Es gibt aber auch Pflanzen, die nur unter sehr speziellen Bedingungen gedeihen können und als sogenannte Zeigerpflanzen etwas über den Boden, auf dem sie wachsen, erzählen können. So wachsen die große Brennnessel und der gewöhnliche Löwenzahn am liebsten auf stickstoffreichen Böden.
    Im Gegenzug geben die Pflanzen auch dem Boden Halt. Sie schützen mit ihren Wurzeln und der oberflächlichen Bedeckung den Boden optimal gegen Erosion. Begrünung von nackten Bodenflächen ist daher echter Bodenschutz. Die Bedeutsamkeit wird deutlich, wenn man sich vorstellt, dass es unter den hier vorkommenden Klimabedingungen ca. 100 bis 300 Jahre braucht, bis fruchtbarer Boden von einem Zentimeter Dicke entsteht.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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