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Ihr braucht:

  • Gartenbeet oder Blumenkübel mit Erde; alternativ gehen auch alte Gläser
  • verschiedene Sorten Verpackungsmüll, z.B. Getränkekarton, Obstschale, Plastikfolie, Papiertüte
  • Stift und Zettel zum Markieren
  • Schere
  • Schaufel
     

So funktioniert's:

  • Viele Dinge in unserem Alltag, vor allem Lebensmittel, sind verpackt – nicht immer nachhaltig und manchmal sogar unnötig. Die vielen Verpackungen landen in der Regel im Mülleimer. Dabei werden sie je nach Art des Materials getrennt entsorgt. Warum? Und was passiert dann?

  • Schaue doch mal mit den Kindern in die Mülltonnen eurer Einrichtung. Frag die Kinder, was sie bereits wissen: Was gehört in welche Tonne? Woran erkennt man das? Warum wird der Abfall wohl sortiert?

  • Die Mädchen und Jungen vergraben jetzt unterschiedliche Arten von Abfall in der Erde, z. B. Biomüll, Altpapier und Plastik. Befüllt dafür den Blumenkübel mit Erde. Dann schneiden die Kinder vom verschiedenen Verpackungsmüll je ein Stück ab und graben es ein. Die unterschiedlichen Stellen markieren sie gut sichtbar mit einem Schildchen oder Zettel. Alternativ können die Kinder die verschiedenen Müllsorten auch in Gläser füllen, statt sie zu vergraben – mit oder ohne Deckel, lichtgeschützt und kühl oder der Sonne ausgesetzt.

    Ein Mädchen und ein Junge vergraben eine Tetrapackung im Gartenbeet

    © Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen

  • Nach einer Woche graben die Kinder nach den Müllstücken und schauen nach: Hat sich der Müll verändert? Ist er vielleicht geschrumpft, hat er sich verfärbt oder löst er sich auf? Die Kinder notieren, was sie beobachten, und vergraben den Müll erneut. Nach einer weiteren Woche prüfen sie noch einmal, wie sich der Müll in der Erde verändert hat und dokumentieren ihre Erkenntnisse. Führt das Experiment genauso fort. Welche Unterschiede zwischen den verschiedenen Abfallsorten fallen den Kindern am Ende auf?

  • Beim Verrotten werden organische und zumeist pflanzliche Materialien durch Mikroorganismen zu Humus, Kohlenstoffdioxid und Wasser zersetzt. Wenn sich Müllprodukte nicht auf diese Weise zersetzen können, verfallen sie trotzdem mit der Zeit. Dann spricht man von Korrosion. Dabei reagiert das Material mit Luft oder Wasser und wird dadurch zersetzt. Dies kann Jahrtausende dauern. Glas bleibt bis zu einer Million Jahre in der Umwelt.

    Bananenschalen verrotten bereits nach etwa 6 Wochen. Genau wie Papier – allerdings sind Papierverpackungen häufig mit Lacken, Kunststoffen oder Kleber verarbeitet. Dadurch verlängert sich die Zersetzung. Plastik wird ebenfalls durch Mikroorganismen zersetzt. Die Plastikpartikel werden dabei kontinuierlich kleiner, allerdings nicht vollständig abgebaut. Man spricht dann von Mikroplastik, das sich zunehmend in der Umwelt verteilt.

     

     

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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