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Zwei Mädchen probieren den Flaschentornado aus

© Christoph Wehrer/ Stiftung Kinder forschen

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Ihr braucht:

  • zwei gleiche leere Plastikflaschen
  • Adapter für Flaschentornado - oder nachbauen: in die Schraubverschlüsse ein Loch (Ø 6-7 mm) bohren und die glatten Oberflächen aufeinanderkleben
  • Wasser
  • ggf. Farbe/Tinte zum Einfärben des Wassers

So funktioniert's:

  • Luft ist überall, wenn auch unsichtbar, vorhanden und beansprucht ihren Raum. Das erleben wir in unserem Alltag z. B. in der Badewanne oder beim Abwasch in der Küche: In scheinbar leeren Behältern ist noch Luft drin, wenn wir sie unter Wasser drücken. Blubbernd steigt die Luft in Blasen nach oben und entweicht.

  • Fülle eine Plastikflasche zunächst mit Wasser und schraube den Deckel gut zu. Meinen die Kinder, dass sie die Flasche mit den Händen zusammendrücken können? Probiert es gemeinsam aus. Dann wird die Flasche geleert und wieder verschlossen. Denken die Mädchen und Jungen, dass sich etwas ändert? Es ist einigermaßen verwunderlich, dass sich die Flasche wieder nicht richtig zusammendrücken lässt. Woran könnte es liegen, es ist doch nichts mehr in der Flasche - oder doch? Und was passiert, wenn man den Deckel abschraubt?

    Seht her:

    Gießt man Wasser aus der Flasche aus, nimmt Luft diesen Platz ein. Die Flasche ist also nicht leer, sondern voller Luft. Ist der Deckel verschlossen, können weder Wasser noch Luft entweichen. Im Gegensatz zum Wasser lässt sich die Luft zwar leicht zusammendrücken, man spürt aber trotzdem, dass noch etwas in der vermeintlich leeren Flasche ist. Nimmt man den Deckel ab, schwappt das Wasser beim Drücken heraus. Ähnlich entweicht auch die Luft – das lässt sich zwar nicht sehen, aber fühlen.

  • Die Kinder füllen eine von zwei gleich großen Plastikflaschen zu etwa zwei Dritteln mit Wasser und geben eventuell noch etwas Farbstoff hinzu. Dann schrauben sie den Adapter für einen Flaschentornado fest auf die Flasche, setzen die leere Flasche auf und schrauben diese ebenfalls in den Adapter. Nun werden die Flaschen gedreht, sodass die leere Flasche unten ist. Was vermuten die Mädchen und Jungen, warum das Wasser aus der vollen nicht in die leere Flasche hineinläuft? Was können sie tun, damit es doch passiert? Bitte die Kinder, unten und oben auf die Flaschen zu drücken, und lasst gemeinsam einen Tornado entstehen: Dafür halten die Kinder die untere Flasche mit einer Hand fest und erzeugen oben mit der anderen Hand eine schnelle Drehung. Was können die Mädchen und Jungen beobachten?

    Seht her:

    Die untere Flasche ist nicht leer, sondern voll mit Luft. Damit Wasser nach unten laufen kann, muss im Austausch Luft nach oben gelangen. Drückt man auf die Flasche, steigen Luftblasen auf und die gleiche Menge Wasser läuft im Gegenzug nach unten. Erzeugt man einen Tornado, dann steigt im Strudel Luft nach oben und Wasser fließt sehr schnell nach unten.

  • An genau derselben Stelle, an der bereits etwas ist (nämlich die Luft), kann unmöglich gleichzeitig noch etwas anderes sein (z. B. Wasser). Oder bildlich gesprochen: Dort, wo Peggy sitzt, kann unmöglich auch noch Steffi sitzen. Sie kann nebenan sitzen oder auf Peggys Schoß, aber eben nicht genau an derselben Stelle. In den vermeintlich leeren Flaschen befindet sich Luft. Erst wenn sie aus den Flaschen entweicht und damit Platz geschaffen wird, gelingt es, die Flaschen mit einem anderen Stoff wie Luft oder Wasser zu füllen.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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