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Berlin, 27. April 2022. Die Corona-Pandemie hat auch der MINT-Bildung zugesetzt. Zu diesem Ergebnis kommt das neue MINT Nachwuchsbarometer von acatech und Joachim Herz Stiftung. Pandemiebedingte Lernrückstände, digitaler Unterricht und migrationsbedingte Benachteiligung erfordern neue Impulse, um eine hohe Qualität der MINT-Bildung in Zukunft sicherzustellen. Ein dramatischer Befund, sagt Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung "Haus der kleinen Forscher". Er kommentiert die Ergebnisse wie folgt:

"Die Ergebnisse des MINT Nachwuchsbarometer 2022 überraschen mich nicht, denn leider bestätigen sie das, was uns viele Grundschullehrkräfte berichtet haben: Die MINT-Bildung ist in der Zeit der Pandemie oft auf der Strecke geblieben. Das ist schlimm, denn alle Kinder haben ein Recht auf gute MINT-Bildung, unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Einkommen der Eltern. Deshalb nehme ich neben der Grundschule auch uns Bildungsakteure in die Pflicht. Wir können und müssen dazu beitragen, wieder eine hohe Qualität der MINT-Bildung in der Grundschule sicherzustellen.

Michael Fritz

© Heidi Scherm / Stiftung Kinder forschen

Das erreichen wir vor allem durch gute Qualifizierungsangebote für Lehrkräfte, die MINT-Bildung und den Einsatz digitaler Geräte im Unterricht sinnvoll verknüpfen. Dabei wollen wir weg von der 'analog versus digital'-Denke, hin zu einer Lernkultur der Digitalität."

Das MINT Nachwuchsbarometer wird von acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften und der Joachim Herz Stiftung gemeinsam herausgegeben und vom IPN – Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik erstellt. Der Bericht sammelt und kommentiert jedes Jahr die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten zur Nachwuchssituation im MINT-Bereich.

Pressekontakt

Katharina Hanraths

Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: 030 23 59 40-207

E-Mail: presse@stiftung-kinder-forschen.de

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