Forschen in Hort und Grundschule
Seit 2011 können neben Kitas auch Horte und Grundschulen bei der Stiftung Kinder forschen mitmachen. Mit dem Bildungsprojekt "Sechs- bis zehnjährige Kinder" schafft die Stiftung im Sinne einer lückenlosen Bildungsbiographie einen fließenden Übergang für ihr Angebot. So können die Kinder bei ihren ersten Lernerfahrungen im Rahmen von MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung im Anschluss an ihre Kitazeit weiter begleitet werden. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Welche Einrichtungen können sich beteiligen?
Die Stiftung richtet ihr Angebot an Bildungseinrichtungen mit Ganztagsangeboten wie Grundschulen und Horte. Das Angebot ist für die Lernbegleitung von sechs- bis zehnjährigen Kindern im außerunterrichtlichen Bereich konzipiert und orientiert sich inhaltlich an den Bildungs- und Lehrplänen der Bundesländer.
2011 wurden zunächst rund 50 Horte und Grundschulen in Berlin und im Land Brandenburg an einer Pilotphase des Projekts beteiligt. Im Kita-Bereich ist die Stiftung ebenfalls nach einem Phasenmodell verfahren und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Pilot-Einrichtungen haben die Stiftung bei der Entwicklung und Erprobung von Inhalten, Materialien und Fortbildungskonzepten unterstützt. Zudem haben etwa 50 lokale Netzwerkpartner der Stiftung in einer zweijährigen Modellphase Grundschulen und Horte in ihre Angebote einzubezogen. Seit 2013 werden die Angebote bundesweit verbreitet.
Wer profitiert vom Bildungsangebot? Und was soll hinsichtlich der Lernziele der Kinder erreicht werden?
Die Angebote richten sich an Kinder im Grundschulalter und die Pädagoginnen und Pädagogen in Horten, Grundschulen und in der Ganztagsbetreuung. Neben kontinuierlichen Fortbildungen erhält jede teilnehmende Einrichtung kostenlose Materialien, die sich an den entwicklungstypischen Bedürfnissen und Kompetenzen der Kinder sowie an den Bildungs- und Lehrplänen der Länder orientieren.
Aus der frühen ersten MINT-Erfahrung der Kinder sollen Verständnis und Wissen werden. Dabei soll die Begeisterung der Grundschulkinder am Forschen und Entdecken bewahrt und ihre Interessen weiter vertieft werden.
Steht der pädagogische Ansatz der Stiftung im Einklang mit dem Ansatz in Schulen?
Die Verankerung der Angebote im außerunterrichtlichen Bereich bildet eine ideale Ausgangsbasis, um im Einklang mit der Stiftungsphilosophie das freie Forschen und Experimentieren der Kinder zu fördern. So können sie, wie schon in der Kita, ihre Neugier ausleben, eigenen Ideen nachgehen und ihre Interessen weiterentwickeln. Dabei lassen sich Inhalte der Lehrpläne aktuell aufgreifen und individuell vertiefen. Auf diese Weise trägt die Stiftung Kinder forschen dazu bei, außerunterrichtliche und unterrichtliche Inhalte miteinander zu verknüpfen.
Welche Angebote für Grundschulkinder gibt es?
Die Stiftung hat bis heute viele pädagogische Materialien für die Arbeit mit sechs- bis zehnjährigen Kindern erarbeitet. Zudem werden die Grundschulkinder, da sie das Lesen gelernt haben, direkt angesprochen. Bereits seit 2012 beteibt die Stiftung eine Kinder-Website, auf der die Mädchen und Jungen selbstständig aktiv werden können. Außerdem entwickelte sie neue Kartensets mit Forscherideen direkt für Kinder mit ersten Leseerfahrungen.
Handreichung für die Grundschule

Finden Sie hier Praxiseinblicke in Horte, Ganztageseinrichtungen und Grundschulen, die bereits an Fortbildungen der Stiftung Kinder forschen teilgenommen und das naturwissenschaftlich ausgerichtete Arbeiten und Forschen in ihre Bildungsarbeit eingebunden haben.
Broschüre lesenMaterialien für Grundschulkinder

Für die pädagogische Arbeit in der Grundschule stellt die Stiftung Kinder forschen auch Materialien bereit, die sich direkt an die Mädchen und Jungen wenden.
Kindermaterialien