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Wir tauschen uns regelmäßig mit Menschen verschiedener Fachgebiete aus Wissenschaft und Praxis aus und diskutieren über neueste Erkenntnisse früher MINT-Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Dabei ziehen wir Expert:innen und Forschende hinzu, veranstalten Fachforen, organisieren Arbeitsgruppen und lassen Expertisen erstellen. Fachaustausche zu verschiedenen Themen – auch auf internationaler Ebene – ermöglichen es uns, unsere Bildungsangebote stetig weiterzuentwickeln und an die aktuellen Bedürfnisse pädagogischer Fach-, Lehr- und Leitungskräfte anzupassen. 

Fachaustausche nach Themen und Interessengebieten

  1. Fachfundierung einer MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung
  2. Digitale Medien in der MINT-Bildung
  3. Organisationsentwicklung
  4. Fachliche Exkurse
  5. Internationaler Dialog

Fachfundierung einer MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung

  • Wie kann Mathematik in der Praxis effektiv und wirkungsvoll vermittelt werden?
    Zum Thema Mathematische Bildung im Elementar- und Primarbereich entwickelte eine Arbeitsgruppe aus Fachdidaktiker:innen Zieldimensionen und Gelingensbedingungen mathematischer Bildung. Die Ergebnisse wurden anschließend im Rahmen eines Fachforums mit weiteren Expert:innen diskutiert und in einer Expertise festgehalten.

  • Bei der Entwicklung des Themenbereichs frühe informatische Bildung wurde die Stiftung von einer Expertengruppe unterstützt. Außerdem fand ein Forum mit internationalen Fachleuten statt. Gemeinsam wurden Zieldimensionen informatischer Bildung erarbeitet und es wurde erfasst, wie informatische Bildung im Kita- und Grundschulalter gut und wirkungsvoll gelingt. Diese Ergebnisse wurden auf einem zweiten Fachforum mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis diskutiert. Die somit entstandene Expertise bildet die Grundlage für die Entwicklung der Informatikangebote der Stiftung.

  • Für die naturwissenschaftliche Bildung im Elementar- und Primarbereich entwickelte eine Expert:innengruppe Zieldimensionen naturwissenschaftlicher Bildung und sammelte Instrumente für deren Messung. Die Ergebnisse sind in einer Expertise dargestellt und bilden für die Stiftung die Basis für die Entwicklung von Bildungsangeboten im naturwissenschaftlichen Bereich. 

  • Wie können Kinder schon früh technisches Wissen erfahren und wie lässt sich der Umgang mit Technik in Kitas und Schulen festigen? Diese und weitere Fragen diskutierten unterschiedliche Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis auf einer Fachtagung. Eine Arbeitsgruppe formulierte daraufhin Zieldimensionen für die technische Bildung im Elementar- und Primarbereich, die als Grundlage für die Konzeption neuer Bildungsangebote zum Thema Technik dienen.

  • MINT-Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sind zwei Bildungsansätze, die für die Stiftung fest zusammengehören. Sie bilden die Grundlage, um komplexe Sachverhalte zu verstehen und beispielsweise technologische Entwicklungen im Hinblick auf Nachhaltigkeitsziele zu bewerten. Bei einem Treffen mit renommierten Fachleuten aus Wissenschaft und Bildung wurde ein Positionspapier zur Verknüpfung beider Bildungsansätze entwickelt. Zusätzlich erarbeitete eine Arbeitsgruppe Zieldimensionen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, die für die Konzeption und Weiterentwicklung der Stiftungsangebote genutzt werden.

  • Eine MINT-Bildung mit ihren einzelnen Fachdisziplinen aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik bildet den inhaltlichen Kern der Bildungsangebote der Stiftung. Die Einzeldisziplinen weisen jedoch verbindende Elemente auf, die vor allem die Grundlage des entdeckenden und forschenden Lernens bilden. Im Dialog mit Fachexpert:innen hat die Stiftung ein MINT-Rahmenkonzept erstellt, das diese verbindenden Elemente darstellt. Eine Arbeitsgruppe diskutierte in einer Expertise zudem das Potenzial einer vernetzenden MINT-Bildung im Grundschulunterricht. Die Ergebnisse sind im Band 16 der wissenschaftlichen Schriftenreihe der Stiftung veröffentlicht.

"MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung"

Im Rahmen des Fachaustausches zur Verknüpfung von MINT-Bildung und einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) entstand ein Positionspapier mit dem Titel "MINT-Bildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung". Das darin formulierte Konzept bildet den Kern des Fortbildungsprogramms der Stiftung Kinder forschen. Das Positionspapier findet auch international Anerkennung und wurde von einem Kommittee von Bildungsvertreter:innen aus aller Welt übersetzt.

Positionspapier hier herunterladen

Kita-Kinder bauen ein Bewässerungssystem für Pflanzen aus leeren Plastikflaschen.

© Christoph Wehrer / Stiftung Kinder forschen

Digitale Medien in der MINT-Bildung

  • Wie lassen sich frühe MINT-Bildung und digitale Mediennutzung sinnvoll verknüpfen? Im Rahmen eines Fachforums "MINT geht digital" kamen Experten aus Wissenschaft und Praxis mit Stiftungs-Mitarbeitenden zusammen, um diese Frage zu diskutieren. Sie formulierten Gelingensbedingungen für einen kritisch-reflektierten Einsatz digitaler Medien in der MINT-Bildung.

  • Mit Blick auf die Website für Grundschulkinder, die die Stiftung Kinder forschen seit 2012 betreibt, hat die Stiftung ein Fachforum einberufen, um zu diskutieren, unter welchen Bedingungen der Einsatz digitaler Medien die frühe MINT-Bildung unterstützt.

Ein Mädchen fotografiert Naturmaterial mit dem Tablet

© Christoph Wehrer / Stiftung Kinder forschen / Ein Mädchen mit einem Tablet

E-Book für die Praxis: "MINT geht digital"

Richtig eingesetzt unterstützen digitale Medien das Entdecken und Forschen im Alltag der Kinder. Ob Tablet, Digitalkamera oder digitales Endoskop – die technischen Geräte dienen als Werkzeuge für eine gute Lernbegleitung und erweitern die Methodik der pädagogischen Fach- und Lehrkräfte in Kita, Hort und Grundschule. Wie? Das erklären wir anschaulich in unserem E-Book.

E-Book "MINT geht digital"

Organisationsentwicklung

  • Analog zur Schulentwicklung hat Organisationsentwicklung auch für Kitas stark an Bedeutung gewonnen. Doch Definitionen und Modelle für Kita-Entwicklung gibt es kaum. Gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung und im Gespräch mit vielen Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis hat die Stiftung Kinder forschen daher u. a. das Modell "Zentrale Dimensionen der Kita-Entwicklung zur Stärkung von Bildungsqualität" entwickelt.

    Erstmalig vorgestellt wurde es auf einer Fachtagung am 26. Januar 2023 in Berlin, auf der sich rund hundert Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen aus dem System Kita über die Bedeutung und Zukunft von Kita-Entwicklung austauschten.

    Blogbeitrag zur Veranstaltung lesen

  • Schulentwicklung ist ein öffentlich breit diskutiertes Thema. Aber auch im Kita-Bereich findet Organisationsentwicklung statt. Im September 2020 diskutierten 50 Fachleute aus Kita- und Schulentwicklung im Online-Fachforum über Gemeinsamkeiten und Unterschiede und stellten Praxisbeispiele vor.

    Zum Blogbeitrag inkl. Videos der Keynotes

  • Hier diskutieren mehrere Expertinnen und Experten, welche Rolle das Projekt Forum KITA-Entwicklung einnehmen und mit welchen Ideen zur Organisationsentwicklung das Forum einen Beitrag zur Unterstützung von Kitas leisten kann.

    Bericht über den Austausch lesen

Was bedeutet Kita-Entwicklung?

Unter Kita-Entwicklung verstehen wir einen ganzheitlichen, planvollen und partizipativen Veränderungsprozess der pädagogischen Organisation Kita, wie z. B. frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ziel von Kita-Entwicklung ist es, eine entwicklungsförderliche Lernumgebung in der Kita zu etablieren und damit zur Stärkung von Bildungsqualität beizutragen

Erzieher:innen einer Kita entwickeln eine Vision

© Steffen Kugler / Stiftung Kinder forschen / Erzieher:innen einer Kita entwickeln eine Vision

Fachliche Exkurse

  • Sprache und forschendes Lernen gehören zusammen – frühe MINT-Bildung kann Kindern beim Sprechen lernen helfen. Zu diesem Ergebnis kamen Fachleute aus Praxis, Ausbildung und Forschung auf einem Fachforum zur kombinierten Frühbildung von Sprache und Naturwissenschaften. Die Ergebnisse des Fachforums und ihre Positionen haben die Expert:innen in der "Frankfurter Erklärung zur frühen sprachlichen und naturwissenschaftlichen Bildung" zusammengefasst.

    Zur Frankfurter Erklärung

  • Welche Bedeutung hat eine gute Selbstregulation von Kindern für ihren Bildungs- und Lebensweg? Können Forschen und Entdecken oder künstlerische Aktivitäten positiv zu Selbstregulation und Bildungserfolg beitragen? Welche Bedeutung kann exekutiven Funktionen und der damit verbundenen Fähigkeit zur Selbstregulation in der frühen MINT- und kulturellen Bildung zugeschrieben werden? Darüber diskutierte die Stiftung mit Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis in einem Fachforum.

    Hier lesen: Exekutive Funktionen

Internationaler Dialog

  • Mit dem "International Dialogue on STEM Education" (IDoS) pflegen die Stiftung Kinder forschen und die Siemens Stiftung ein internationales Netzwerk führender Akteure der frühen MINT-Bildung (für nachhaltige Entwicklung). Die Initiative soll den weltweiten Wissensaustausch im Fachbereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik, englisch: STEM) fördern. Jedes Jahr werden dabei neue Themenschwerpunkte gesetzt und diskutiert.

    Mehr über den Internationalen Dialog (zur englischen Website)

IDoS-Mitglieder bei der Entwicklung ihres Papers

© Stiftung Kinder forschen / IDoS-Mitglieder bei der Entwicklung ihres Papers

Publikation über wirksame Netzwerkarbeit

Die Mitglieder des International Dialogue on STEM Education (IDoS) veröffentlichten im Rahmen ihres Fachaustausches ein Lernpapier mit dem Titel: "Wie können Netzwerke die Entwicklung und Professionalisierung einer innovativen, frühen MINT-Bildung in einer sich wandelnden Welt fördern?". Darin werden Erfolgsfaktoren für gute Netzwerkarbeit definiert und die mitwirkenden Autor:innen geben Praxisbeispiele aus ihrer internationalen Netzwerkarbeit im Bereich der frühen MINT-Bildung.

Ansprechpartnerin

Dr. Janna Pahnke

Bereichsleiterin Forschung und Qualitätsmanagement

Telefon: 030 23 59 40 -330

E-Mail: janna.pahnke@stiftung-kinder-forschen.de

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