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5. Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats

6. März 2017 (12 Beiratsmitglieder), Stiftung Kinder forschen, Berlin

Leitung: Hans-Günther Roßbach

Die beiden neu berufenen Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats, Armin Lude, Professor für Biologie und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg (Experte für Bildung für nachhaltige Entwicklung), und Johannes Magenheim, Professor für Didaktik der Informatik an der Universität Paderborn, werden willkommen geheißen. Stiftungsvorstand Michael Fritz gibt einen Überblick über die aktuellen Aktivitäten der Stiftung. Er berichtet u.a. über die in 2017 gestartete Modellphase des Projektes Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in 30 Netzwerken der Stiftung und die laufende Fachfundierung der geplanten BNE-Angebote. Karen Bartling, Teamleiterin Forschung und Entwicklung, stellt das Konzept der internationalen Tagung am 2. und 3. November 2017 zum Thema "International Dialogue on STEM" (IDoS) vor.

Trainerakademie 2.0

Im inhaltlichen Themenschwerpunkt der Beiratssitzung gibt Paula Döge, Referentin für Forschung und Qualitätsentwicklung, einen Überblick zum Projekt der "Trainerakademie 2.0", ihrer fachlichen Fundierung und dem Austausch mit Trainerinnen und Trainern in Fokusgruppen. Olaf Köller (Direkter des IPN Kiel) präsentiert als Vertreter der Expert/innen-Arbeitsgruppe die vorgeschlagenen "Zieldimensionen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der frühen MINT-Bildung". Die interdisziplinär zusammengesetzte Arbeitsgruppe beschreibt in ihrer Expertise die vorhandene Forschungslage und leitet daraus Empfehlungen für die Arbeit der Trainerinnen und Trainer ab.

Die Beiratsmitglieder würdigen die Expertise und das erarbeitete Modell von Zielkompetenzen; sie empfehlen neben einer wissenschaftlich-theoretischen Annäherung an die Kompetenzen auch die gewünschte Praxis-Wirkung eines Trainer oder einer Trainerin zu bedenken. Sie raten der Stiftung zu berücksichtigen, welche Fähig- und Fertigkeiten unterschiedliche Trainerinnen und Trainer bereits mitbringen, um dann ein passgenaues Qualifizierungsprogramm für verschiedene Multiplikatorengruppen anzustreben, und bestätigen ein wesentliches Ziel der "Trainerakademie 2.0": die bedarfsgerechte Qualifizierung und Unterstützung der Professionsentwicklung der Trainerinnen und Trainer.

Empfehlungen und Ausblick

Perspektivisch raten die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats, die Zusammenhänge der Multiplikatorenqualifizierung zur systematischen Implementierung der MINT-Bildung in Kitas, Horten und Grundschulen noch stärker in den Blick zu nehmen. Wünschenswert wäre neben der Fortbildung einzelner pädagogischer Fach- und Lehrkräfte eine noch stärker systemisch ausgerichtete Unterstützung von Einrichtungen bei der (Organisations-)Entwicklung einer qualitativ hochwertigen, alltagsintegrierten MINT-Bildung.

Weiteres Thema sind die laufenden und geplanten Studien im Begleitforschungsprogramm der Stiftung. Janna Pahnke gibt einen Überblick zu den Forschungsvorhaben des aktuellen und des nächsten Jahres. In diesem Frühjahr läuft das Auswahlverfahren zur Anfang 2017 ausgeschriebenen Studie "Verlaufswege der Entwicklung pädagogischer Fach- und Lehrkräfte in der MINT-Bildung". Hierzu wird eine unabhängige wissenschaftliche Jury gebildet, welche – unterstützt von externen Gutachtern - die eingegangenen Anträge bewertet und der Stiftung eine Empfehlung zur Förderung ausspricht.

Für die nächste Beiratssitzung am 16. Oktober 2017 sind als Themen u.a. die Zwischenergebnisse und Erfahrungen aus dem Projekt BNE vorgesehen.

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