Konstituierende Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats
23. März 2015 (10 Beiratsmitglieder und 11 Gäste), Stiftung Kinder forschen, Berlin
Themen und Ergebnisse:
Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Kinder forschen Michael Fritz dankt den Mitgliedern des Wissenschaftlichen Beirats für ihre Bereitschaft, die Stiftung in ihrer Arbeit und kontinuierlichen Qualitätsentwicklung zu unterstützen. Er gibt ein Status-Update zu aktuellen Aktivitäten der Stiftung „Stiftung Kinder forschen. Janna Pahnke, Bereichsleiterin Forschung und Qualitätsmanagement, gibt einen Überblick über die Monitoring- und Forschungsprojekte in 2015/2016 und das Grundkonzept eines Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung. Die Anwesenden begrüßen das Konzept, das es nun umzusetzen und auszugestalten gilt.
Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats wählen Hans-Günther Roßbach, Direktor des Leibniz-Instituts für Bildungsverläufe (LIfBi) an der Universität Bamberg, zum Beiratsvorsitzenden für die kommenden drei Jahre. Sie definieren ein Selbstverständnis und die künftige Arbeitsweise des Beirats. Während sich der Beirat in der konstituierenden Sitzung zunächst einen Überblick über die Breite verschiedener Stiftungsthemen verschafft, werden in künftigen Sitzungen ausgewählte Themen vertieft und hierzu Empfehlungen an die Stiftung ausgesprochen.
Die Beiratsmitglieder erhalten einen Bericht aus den Begleitforschungsprojekten durch die durchführenden Forschungsgruppen. Astrid Rank gibt einen Überblick über den Studienaufbau von EASI Science-L (Early Steps into Science and Literacy) sowie den aktuellen Stand der Datenerhebung im Projekt. Sabina Pauen und Megan Bock stellen die beiden Rating-Skalen vor, die zur Auswertung der Interaktionsqualität genutzt werden. Mirjam Steffensky und Yvonne Anders geben einen Überblick über die Studie EASI Science (Early Steps into Science) und stellen den aktuellen Arbeitsstand vor: Die Pilotierung der Instrumente ist abgeschlossen und derzeit findet die Rekrutierung der Einrichtungen statt.
Mitglieder der Stiftung Kinder forschen berichten aus der (Weiter-)Entwicklung des aktuellen Stiftungsangebots. Janna Pahnke gibt einen Überblick zu den Zieldimensionen naturwissenschaftlicher Bildung, ihrer Entstehungsgeschichte sowie ihrer orientierenden Bedeutung für die Entwicklung der Stiftungsangebote und als Zielkriterien für die Begleitforschung. Antonia Franke-Wiekhorst aus dem Team Inhaltliche Entwicklung stellt die Angebote im Themenbereich „Technische Bildung“ dar, die sich an definierten Zieldimensionen technischer Bildung orientierten. Sie gibt einen Ausblick auf die geplanten Module der nächsten Jahre sowie die Einbindung von Fachexperten hierzu. Maria Ploog, Teamleiterin Inhaltliche Entwicklung, berichtet über die inhaltlichen Entwicklungen im Bereich „Mathematische Bildung“. Alle Module sind angelehnt an die Empfehlungen der Kultusministerkonferenz/Bildungsstandards für Mathematik und werden auf Basis der Empfehlungen der Arbeitsgruppe Zieldimensionen früher mathematischer Bildung erstellt. Karen Bartling, Projektleiterin „Fachliche Fundierung I in MINT“, gibt einen Überblick über die fachlich-konzeptionelle Erschließung des Themenbereichs „Informatische Bildung“, die durch eine Arbeitsgruppe zu Zieldimensionen informatischer Bildung für Kinder und pädagogische Fach- und Lehrkräfte unterstützt wird. Melanie Mengel, Leiterin Internationales, stellt die internationalen Aktivitäten der Stiftung dar und berichtet vom zunehmenden Fachaustausch mit internationalen Partnern.
Die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats begrüßen die Vorgehensweise der fachlichen Fundierung und den Prozess der inhaltlichen Weiterentwicklung der Stiftungsangebote. Der Beirat gibt Anregungen zum weiteren internationalen Austausch zur frühen MINT-Bildung(sforschung) und zur Ausarbeitung des Themenschwerpunkts Informatik.
Der Wissenschaftliche Beirat wird sich in den kommenden Sitzungen den Angeboten der Stiftung im Bereich sechs- bis zehnjährige Kinder, der Fortbildungsqualität und Qualifikation der Trainerinnen und Trainer sowie der Forschungsstrategie der Stiftung und den Schwerpunkten der wissenschaftlichen Begleitung in 2016 bis 2018 widmen. Darüber hinaus wird der Beirat die Ergebnisse der Arbeitsgruppe „Zieldimensionen früher informatischer Bildung“ behandeln. Die Stiftung wird den Beirat regelmäßig über ihre Arbeit informieren und den Beiratsmitgliedern ergänzend auch konkrete Praxiseinblicke und Vor-Ort-Begegnungen in den Netzwerken ermöglichen.