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Ein Mädchen und ein Junge vergraben eine Tetrapackung im Gartenbeet

© Christoph Wehrer/Stiftung Kinder forschen

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Ihr braucht:

  • Eimer oder Behälter mit Boden von unterschiedlichen Orten, z.B. dem Sandkasten, einem Blumenbeet, dem Wald, dem Acker oder einer Baustelle (ca. 5 Liter pro Probe).
  • Siebe
  • Eimer und Schüsseln
  • Messbecher
  • Küchenwaage
  • Glasbehälter
  • Lineal oder Maßband

So funktioniert's:

  • Kinder sind dem Boden näher als die meisten Erwachsenen. Sie buddeln und beobachten, schliddern oder bauen und vor allem: Viele interessieren sich für den Erdboden. Dabei stellen sie z.B. fest, dass sie nicht überall gleich gut graben können oder dass sich Löcher in manchem Boden sofort wieder verschließen.

  • Bring für deine Bodenuntersuchung Erdboden von unterschiedlichen Orten mit. Vielleicht ergibt sich die Sammlung bei einem gemeinsamen Ausflug oder die Mädchen und Jungen bringen etwas von unterwegs oder zuhause mit. Wichtig ist, dass jede Probe groß genug ist, um sie untersuchen zu können (ca. 5 Liter pro Probe). Bei schönem Wetter kannst du das Ganze auch auf einem Ausflug stattfinden lassen. Dann benötigst du keine Probe und ihr könnt euer Untersuchen direkt vor Ort vornehmen (sozusagen "im Feld").

    Um die Probe gut untersuchen zu können, müssen alle größeren Stücke (Steine, Stöckchen…) entfernt werden. Weichere Klumpen können auch mit einem Mörser zerkleinert werden. Jeder Boden bekommt einen Steckbrief, der nach und nach gefüllt wird, z.B. mit Fotos und Zeichnungen, bei älteren Kindern auch mit Beschreibungen.

    Sehen: Schau dir gemeinsam die verschiedenen Böden an: Wie beschreiben die Kinder ihre Farben? Sind sie dunkel oder hell, mehrfarbig oder einfarbig? Welche einzelnen Bestandteile können die Kinder sehen und was können die Kinder noch unterscheiden? Die Kinder können Farben und die Struktur auf den Steckbrief malen.

    Riechen: Riechen die Böden ähnlich oder sehr unterschiedlich? Wie kann der Geruch beschrieben oder dargestellt werden?

    Tasten: Lässt sich der Boden zu einer Wurst rollen oder geht das nicht? Klebt er beim Zerreiben an den Händen oder rieselt alles zwischen den Fingern durch?

    Hören: Knirscht es, wenn der Boden zwischen den Fingern zerrieben wird?

    Was fällt den Kindern noch ein, wie sich die verschiedenen Böden untersuchen lassen? Wiegt jeder Liter Boden gleich viel? Kann man jeden Boden gleich gut durchsieben und welche Teile bleiben im Sieb und welche fallen hindurch?

  • Eine Methode, die unterschiedlichen Bestandteile einzelner Böden sichtbar zu machen ist, je einen Glasbehälter halb mit einer Sorte Boden zu füllen und den Rest mit Wasser aufzufüllen. Dann rühren die Kinder die Proben bzw. schütteln sie, wenn sie sich in gut verschließbaren Behältern befinden (Schraubgläser sind gut geeignet). Anschließend brauchen die einzelnen Bestandteile etwa eine halbe Stunde Zeit, um sich abzusetzen. In dieser Zeit können die Kinder beobachten, wie unterschiedlich sich die einzelnen Schichten absetzen oder aufschwimmen. Wichtig ist, dass sie die Gläser dabei nicht bewegen. Wie sieht nach einer halben Stunde die Schicht ganz unten aus und wie hoch ist sie bei welcher Probe? Welche unterschiedlichen Schichten können identifiziert werden? Ändert sich das, wenn die Behälter noch länger stehen bleiben?

  • Der Erdboden setzt sich zusammen aus Teilchen unterschiedlicher Korngröße. Ton ist am Feinsten, dann folgt der Schluff und am Gröbsten ist der Sand. Außerdem enthält vor allem die obere Schicht eine Menge unzersetztes organisches Material. Entsprechend der unterschiedlichen Zusammensetzung des Bodens, verhält er sich bei den Untersuchungen auch verschieden. Das organische Material lässt sich schlecht sieben, der Sand ist heller und ein Liter lehmiger Boden schwerer als ein sandiger.

    Diese Untersuchungen machen auch professionelle Bodenforscher:innen, z.B. wenn sie wissen wollen, ob der Boden für den Anbau bestimmter Feldfrüchte geeignet ist.

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