
© TH Rosenheim / Fast 90 Pädagoginnen und Pädagogen aus 70 Einrichtungen aus der Planungsregion 18 kamen an der TH Rosenheim zusammen, um sich beim „Fachtag Zukunftskompetenzen“ über aktuelle Megatrends wie Digitalisierung, Globalisierung, Klimawandel, Mobilität oder Gesundheit zu informieren.
Was ein Ameisendilemma mit Zukunftskompetenzen zu tun hat
Der Fachtag Zukunftskompetenzen hat ein zentrales Ziel: Pädagog:innen dabei zu unterstützen, Kinder gut auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.
Fast 90 Pädagoginnen und Pädagogen aus 70 Einrichtungen aus der Planungsregion 18 kamen an der TH Rosenheim zusammen, um sich beim Fachtag Zukunftskompetenzen über aktuelle Megatrends wie Digitalisierung, Globalisierung, Klimawandel, Mobilität oder Gesundheit zu informieren. "Die Kinder werden in Zukunft anders leben als wir, es wird mehr Technologisierung geben, Berufsbilder werden sich ändern, der Klimawandel wird uns begleiten", sagte Nadine Labahn, Referentin der Stiftung Kinder forschen.
Begrüßt wurden die Teilnehmenden vom Präsidenten der TH Rosenheim, Prof. Heinrich Köster, sowie der Bundestagsabgeordneten Daniela Ludwig. Frau Ludwig engagiert sich als Kuratoriumsmitglied der Stiftung Kinder forschen und hat auf die besondere Bedeutung der MINT-Förderung hingewiesen, um frühzeitig den Weg für die Zukunft der Kinder zu bereiten.
Nach dem Fachvortrag von Nadine Labahn und Dr. Ruth Jesse zu Zukunftsforschung, Megatrends, Zukunftskompetenzen und MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung verteilten sich die Teilnehmenden in Workshops und diskutierten das Gehörte anhand von Beispielen aus dem Praxis-Alltag: Eine Ameisenstraße in einer Kita führt zu Begeisterung bei den Kindern, aber nicht bei Personal und Küche. Anhand dieses Beispiels wurde besprochen, wie eine Gruppe konstruktiv Lösungen in einer Dilemmasituation finden kann. In den anderen Workshops entwickelten die Teilnehmenden kreative Ideen für einen achtsamen Umgang mit der Natur oder erforschten gemeinsam Zukunftsideen.

© TH Rosenheim / v.l.n.r.: Prof. Heinrich Köster, Präsident der TH Rosenheim, Daniela Ludwig (MdB, CSU), Prof. Dr.-Ing. Nicole Strübbe von derr TH Rosenheim und Linda Matzke, Netzwerkkoordinatorin und Organisatorin des Fachtags.
Relevanz für die Region
Prof. Dr.-Ing. Nicole Strübbe von der TH Rosenheim engagiert sich für die MINT-Förderung in der Region mit vielen Projekten: "Es ist so toll, dass diese Veranstaltung bei uns stattfindet. Die Pädagoginnen und Pädagogen erfahren heute: Was ist wichtig für unsere Kinder und wie können wir sie dabei unterstützen – mit dem Ziel, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken."
Auch die Organisatorin des Fachtags, Netzwerkoordinatorin Linda Matzke, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Tag: "Ich bin begeistert, mit welchem Engagement die Pädagoginnen und Pädagogen dabei sind und die Inhalte in die Kitas, Horte und Grundschulen tragen. Dass der Fachtag so einen großen Zuspruch erfahren hat, bestätigt die Relevanz für unsere Region."
Kinder forschen in der MINTregion18
Das Netzwerk "Kinder forschen in der MINTregion18" ist seit November 2023 Partner der Stiftung Kinder forschen und bietet unter der Federführung der TH Rosenheim Fortbildungen für pädagogische Fach- und Lehrkräfte zu den Themen Mathe, Informatik, Naturwissenschaften, Technik und Bildung für nachhaltig Entwicklung an. Es wird gefördert von der Stadt Rosenheim, dem Landkreis Rosenheim, dem Landkreis Traunstein, dem Landkreis Berchtesgadener Land und dem Seeoner Kreis.