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Meschede, 11.09.2023. Nur wenige Meter neben dem Klettergerüst und den herumstehenden Dreirädern steht eine kleine wilde Grünfläche, in der ein leises Summen zu hören ist. Die "Wildbienenoase" ist ein nachhaltiges Projekt im Außenbereich des AWO-Kindergartens und Familienzentrums Mobile in Meschede, in dem die Kinder lernen, wie sich Bienen verhalten, wo sie wohnen und wie sie in diesem geschützten Bereich sicher leben können. Die Kinder können dort das Leben der Wildbienen beobachten und mit den pädagogischen Fachkräften ihren Fragen rund ums Thema Nachhaltigkeit nachgehen. Begeistert haben die Kinder der Kita Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, und Michael Fritz, Vorsitzender der Stiftung Kinder forschen, durch die Wildbienenoase geführt und allerhand Interessantes über das Leben der Wildbienen erzählt.

Den Erzieherinnen und Erziehern der Kita war es wichtig zu zeigen, dass die Kita ein Bildungsort ist, wo bereits ganz früh auch schon MINT-Bildung erlebt werden kann. Und das ganz spielerisch und mit viel Spaß. Dieses alltägliche Entdecken und Forschen mit den Kindern leben die pädagogischen Fachkräfte im AWO-Kindergarten und Familienzentrum Mobile in Meschede ganz selbstverständlich. Sie greifen die Fragen und Interessen der Kinder auf und beschäftigen sich mit den Themen, die die Kinder aktuell neugierig machen. Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz: MINT) sowie die Bildung für nachhaltige Entwicklung werden dabei auf alltägliche Situationen angewendet und Kinder werden von den pädagogischen Fachkräften beim Lernen begleitet. Für den prominenten Besuch blieb es auch hier nicht beim Zuschauen: Friedrich Merz durfte direkt mitforschen und erlebte hautnah das alltagsintegrierte Entdecken und Forschen in der Kita.

Entdecken und Forschen im Kita-Alltag

"Es macht große Freude zu sehen, was im Haus der kleinen Forscher, in der AWO-Kita in Meschede geleistet wird", schwärmte Friedrich Merz. "Die frühkindliche Bildung ist das Fundament für die folgenden Jahre in der Schule und das ganze Leben. Dankbar bin ich für dieses beispielhafte Engagement der Erzieherinnen und Erzieher. Unsere Kinder sind bei ihnen gut aufgehoben. Sie haben eine enorm wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft."

"Investitionen in gute frühe MINT-Bildung zahlen sich aus, für die Wirtschaft, für den sozialen Zusammenhalt unserer Gemeinschaft und für die Teilhabe eines jeden einzelnen Menschen an unserer demokratischen Gesellschaft", sagt Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kinder forschen. "Fördern wir das Interesse der Kinder an MINT-Themen, fördern wir auch wichtige Kompetenzen für das 21. Jahrhundert wie Kreativität, kritisches Denken, nachhaltiges Handeln sowie einen konstruktiven Umgang mit Veränderung. Frühe MINT-Bildung ist damit ein Schlüssel, um Kinder stark zu machen für die Herausforderungen einer komplexen Welt."

Gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung

"Durch unsere Projektarbeit können wir kindgerecht die Ziele der Stiftung Kinder forschen in den Bereichen MINT und der Bildung für nachhaltige Entwicklung umsetzen und gleichzeitig alle Bildungsbereiche für die Kinder gewährleisten", berichtete Manuela Maier-Heutger, Leiterin der Kita Mobile. "Besonders wichtig ist uns bei Groß und Klein die Liebe und Wertschätzung zur Tier- und Pflanzenwelt zu wecken, bewusst Ressourcen zu schonen und uns gemeinsam neugierig Wissen anzueignen. Bestes Beispiel ist die Anlage unserer Wildbienen- Oase, ein nachhaltiger Beitrag zum Schutz unserer Umwelt, an dem Kinder, ihre Eltern, Erzieherinnen und Freunde beteiligt waren."

Seit August 2021 bietet die AWO-Kindertagesstätte im Mescheder Norden auf zwei Etagen Platz für etwa 85 Kinder im Alter von 4 Monaten bis zum Schuleintritt. Im Januar 2023 wurde die Einrichtung bereits zum fünften Mal zertifiziert als ein "Haus, in dem Kinder forschen". Die Zertifizierung der Stiftung Kinder forschen (ehemals Stiftung „Haus der kleinen Forscher“) fördert die pädagogische Qualität bei der Umsetzung früher MINT-Bildung sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung und ermöglicht, das Engagement nach außen sichtbar zu machen. Mittlerweile sind bereits über 6.000 Kitas, Horte und Grundschulen für ihren Einsatz in der frühen MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung zertifiziert.

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