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Mainz, 10.06.2025. Der Besuch in der Kita Mühlweg stand ganz im Zeichen des diesjährigen Aktionsmottos: „ZAPP! BÄM! Mit Energie in die Zukunft“. Mit einfachen Materialien und großem Lerneffekt wurde der sogenannte Wassertornado in der Flasche erforscht – ein Experiment, das anschaulich macht, wie Luft und Wasser miteinander wechselwirken und warum auch „leere“ Flaschen voller Energie stecken können.

„Kinder wollen wissen, wie die Welt funktioniert. Wir geben ihnen die Möglichkeit, das auch herauszufinden. Durch praxisnahes Forschen werden Neugier, Entdeckergeist und MINT-Kompetenzen geweckt und der Grundstein für spätere Bildungswege gelegt. Die MINTmachtage zeigen eindrucksvoll, wie spannend Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sein können, insbesondere beim Thema Energie und Nachhaltigkeit. Die Stiftung Kinder forschen leistet dabei gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern großartige Arbeit und einen wertvollen Beitrag zur Förderung von MINT-Kompetenzen bereits im Kita- und Grundschulalter. So fördert MINT-Bildung zentrale Fähigkeiten wie analytisches, lösungsorientiertes Denken und kultiviert früh ein Bewusstsein für nachhaltige Zusammenhänge. Das sind zentrale Bausteine für die Zukunft unserer Gesellschaft und unseres Wirtschaftsstandorts“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer während des Besuchs.

Auch Bildungsminister Sven Teuber betonte die Wichtigkeit der frühen Förderung: „In unseren Kitas wird tagtäglich Großartiges geleistet. Die MINTmachtage machen sichtbar, wie spielerisch und praxisnah Kinder hier an komplexe Themen herangeführt werden. Es ist unsere Aufgabe, diesen Forschergeist zu fördern und die pädagogischen Fachkräfte, die ihn täglich begleiten, bestmöglich zu unterstützen. MINT-Bildung ist kein Selbstzweck, sie legt den Grundstein für aktives, entdeckendes Lernen und fördert ein tiefes Verständnis für Zusammenhänge in unserer Umwelt. Wenn Kinder bereits früh lernen, Fragen zu stellen, Phänomene zu beobachten und eigene Lösungen zu entwickeln, stärkt das nicht nur ihr naturwissenschaftliches Denken, sondern auch Selbstwirksamkeit, Kreativität und Teamfähigkeit. Gerade in einer zunehmend technisierten Welt ist es entscheidend, Kinder frühzeitig für MINT-Themen zu begeistern – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Bildungsstand.“

Gemeinsam entdecken, forschen und staunen

Wie kommt der Tornado in die Flasche? Die Kinder der Kita Mühlweg fanden es mit Unterstützung der Gäste selbst heraus. Sie beobachteten, wie sich durch geschicktes Drehen zweier verbundener Plastikflaschen ein Wasserstrudel bildet – und erfuhren dabei, dass auch Luft Raum braucht und dass vermeintlich „leere“ Flaschen eben doch nicht leer sind.

Dr. Tobias Ernst, Vorstand der Stiftung Kinder forschen, unterstrich die gesellschaftliche Dimension der frühen MINT-Bildung: „Gute frühe Bildung ist kein Luxus, sondern eine Frage der Gerechtigkeit. Mit dem Aktionstag MINTmachtage zeigen wir, wie schon die Jüngsten Kompetenzen entwickeln können, die sie ihr Leben lang begleiten. Beispielsweise unterstützt das entdeckend-forschende Lernen auch sehr wirksam die Sprachentwicklung. Gleichzeitig wollen wir den pädagogischen Fachkräften den Rücken stärken, denn sie sind die entscheidenden Wegbereiter:innen für die Bildung von morgen.“

Oberbürgermeister Nino Haase ergänzte: „Mainz ist eine Stadt der Innovation und des Wissens. Es freut mich besonders, dass wir hier mit unseren Kitas eine wichtige Grundlage dafür legen. Die Begeisterung der Kinder heute zeigt: Forschung beginnt nicht erst im Studium – sie beginnt im Sandkasten, beim Staunen über die Welt.“

Pressekontakt

Daniela Krebs

Referentin Presse, Public Affairs und Digitale Kommunikation

Telefon: 030 23 59 40 215

E-Mail: daniela.krebs@stiftung-kinder-forschen.de

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