Direkt zum Seiteninhalt springen

Ihr braucht:

  • genügend große Sandkiste oder Sandhaufen
  • Schaufeln und Eimer
  • verschiedene Materialien, z.B. Bretter, Stricke, Steine, Stoffreste, Plastikabfall oder Pappen
  • Wasser

So funktioniert's:

  • Der Sandkasten oder die Buddelkiste ist für Kinder etwas sehr Bekanntes. Außerdem findet sich ein Sandbereich auf fast jedem Spielplatz. Somit ist der Umgang mit Sand als Werkstoff selbst für junge Kinder vertraut. Während das Spiel dort für gewöhnlich intuitiv verläuft, ist das Vorgehen jetzt gezielt und damit werden die Grunderfahrungen genutzt, die die Kinder beim Spiel erworben haben.

  • Rege die Kinder an, eine möglichst hohe Sandburg zu bauen. Welche Ideen haben sie, um zu verhindern, dass die Burg zusammenfällt oder der Sand einfach herunter rieselt? Die Kinder bauen erste Burgen. Bauen sie zusammen oder bricht ein Wettstreit über die höchste Burg aus? Ist eine Gruppenarbeit erfolgreicher als eine Einzelarbeit? Wie ist der Umgang mit dem Werkzeug? Sprich danach mit den Kindern über ihre Erfahrungen: Was hat gut funktioniert, was nicht? Wie nass konnte der Sand sein, damit gut gebaut werden konnte? Hat es geholfen, einen Eimer zu nutzen oder Schaufeln? Wie ist es gelungen, sich die raren Werkzeuge zu teilen? Was haben sie für Ideen, wie es besser gehen oder die Burg höher werden könnte?

  • Stelle Materialien (s.o.) bereit, die die Kinder benutzen können, damit ihre Sandburg höher wird. Die Kinder können überlegen, ob es sinnvoll ist, eine Innenkonstruktion zu bauen und den Sand darüber zu häufen oder vielleicht eher eine Schalung zu errichten und den Sand einzufüllen oder andere Lösungen zu finden. Was machen die Kinder nun für Erfahrungen?

  • Viele möchten lieber in schönen Häusern leben. Entsprechend können auch die Sandburgen verziert werden. Auch hier ist Technik gefragt: Wie halten Verzierungen gut? Mit welchen Werkzeugen können Muster in den Sand geritzt werden? Was eignet sich als Fahne? Und: Wird die höchste Sandburg auch die schönste?

  • Nicht nur die tollen Burgen der Kinder sind aus Sand gebaut, auch die meisten Gebäude, in denen wir leben, bestehen aus einem großen Anteil Sand. Dies liegt an dem genutzten Beton, der eine Mischung aus Zement, Sand und Wasser ist. Mit dem wachsenden Bedarf an Wohnraum und Gebäuden wird tatsächlich die Ressource Sand immer knapper, auch wenn man denken könnte, es gäbe in den Wüsten doch genug Sand. Sand ist aber nicht gleich Sand. Die Wüstensandkörner sind durch den Wind zu glatt und fein geschliffen. Ein Beton aus ihnen würde viel zu schnell zerbröseln. So wird Sand, der für das Bauen geeignet ist, zu einer sehr kostbaren Ware mit der schonend umgegangen werden muss. Eine Möglichkeit besteht darin, alte Häuser zu recyceln und einzelne Bestandteile wiederzuverwenden. Diese Strategie wird auch als "Urban Mining" (Bergbau in der Stadt) bezeichnet.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

Ähnliche Experimente

Newsletter

Du erfährst zweimal im Monat von unseren neuen Fortbildungen und erhältst viele Anregungen zur praktischen Arbeit sowie wertvolle Hintergrundinformationen.

Jetzt abonnieren!

Besuche unseren Blog!

Wir geben spannende Einblicke in die Stiftungsarbeit, berichten über Projekte und sprechen mit Pädagog:innen darüber, wie gute MINT-Bildung in der Praxis aussieht.

Lies mehr auf dem Blog
Zurück zum Seitenanfang