Nachhaltiges Denken und Handeln fördern und leben
Nachhaltigkeit spielt für uns eine zentrale Rolle – sowohl für die Bildungsarbeit als auch in der Arbeitskultur. Orientiert an den 17 globalen Nachhaltigkeitszielen, international bekannt als Sustainable Development Goals (SDGs), möchten wir gezielt zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beitragen.
Orientierung an den globalen Nachhaltigkeitszielen
Um mit unserer Arbeit einen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele zu leisten, haben wir in einem partizipativen Prozess mit externer Begleitung eine Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Diese basiert auf elf der 17 SDGs, auf die wir in der Stiftung Kinder forschen einen direkten Einfluss haben.
Unsere Leitlinien und Maßnahmen
SDG 3: Die Stiftung fördert das gesunde Leben und das Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden.
Wir haben ein betriebliches Gesundheitsmanagement mit verschiedenen Angeboten zur Gesundheitsförderung und bieten mobiles Arbeiten mit familienfreundlicher Gleitzeit und Teilzeit sowie ergonomisch ausgestattete Arbeitsplätze in den Stiftungsräumen.
SDG 4: Die Stiftung fördert inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung sowie lebenslanges Lernen.
Auf diesem Ziel liegt der Fokus der Stiftungsarbeit. Mit unserem Ansatz einer MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung bilden wir pädagogische Fach- und Lehrkräfte zu MINT-Themen sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE, fort und verknüpfen damit den Kompetenzerwerb im MINT-Bereich mit verantwortungsvollem Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.
SDG 5: Die Stiftung setzt sich aktiv für Geschlechtergerechtigkeit für ihre Mitarbeitenden und in ihren Bildungsformaten ein.
Wir stehen für gute MINT-Bildung für alle Kinder und versuchen, in unseren Bildungsformaten alle Geschlechter gleichermaßen abzubilden, z. B. in Illustrationen oder Videos. Ergänzend achten wir auf gendersensible Ansprache in unserer internen wie externen Kommunikation. Die Stiftung ist zudem Mitglied der Initiative Klischeefrei. Diese unterstützt eine Berufs- und Studienwahl, die frei von Geschlechterklischees ist.
SDG 6: Die Stiftung sensibilisiert zur Ressource Wasser.
In den Stiftungsräumen wird aufbereitetes Leitungswasser zum Trinken bereitgestellt und auch für Teilnehmende unserer Fortbildungen angeboten. Zudem gibt es mehrere MINT-Bildungsangebote für pädagogische Fach- und Lehrkräfte zum Thema Wasser.
SDG 7: Die Stiftung nutzt ausschließlich Energie aus erneuerbaren Ressourcen und spart in ihrer internen Organisation Strom und Wärme. Sie thematisiert in ihren Bildungsangeboten und gegenüber externen Stakeholdern nachhaltigen Ressourcenverbrauch.
Die Stiftung bezieht 100 % Ökostrom aus erneuerbaren Quellen und jeder Arbeitsplatz ist mit einem Stromsparknopf ausgestattet. Wir achten beim Einkauf digitaler Geräte auf Langlebigkeit und Effizienz. Unsere Heizungen sind so eingestellt, dass sie eine Maximaltemperatur von 22 °C nicht überschreiten. Darüber hinaus bieten wir MINT-Bildungsangebote zum Thema Strom und Energie an.
SDG 8: Die Stiftung ist eine faire Arbeitgeberin. Sie fördert eine auf Partizipation und Mitbestimmung ausgerichtete Führungskultur.
Wir haben in der Stiftung einen Betriebsrat, eine Schwerbehindertenvertretung und eine Inklusionsbeauftragte. Die Bezahlung erfolgt in Anlehnung an den TVöD.
SDG 10: Die Stiftung reduziert die strukturelle Ungleichheit innerhalb und außerhalb der Organisation und unterstützt gesellschaftliche Teilhabe durch ihre Bildungsangebote.
Die Stiftung hat 2018 die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Damit verpflichtet sie sich, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das Vielfalt und ein vorurteilsfreies Miteinander fördert. Dazu hat die Stiftung in einer Inklusionsvereinbarung konkrete Ziele und Maßnahmen festgeschrieben. Seit 2018 betreiben wir das Service-Portal Integration, das sich vor allem an Fachkräfte richtet, die mit Kindern mit Fluchterfahrung arbeiten.
SDG 12: Die Stiftung setzt sich aktiv mit den von ihr eingekauften Produkten und Dienstleistungen auseinander.
Wir verwenden in unseren Büros und für den Großteil unserer pädagogischen Materialien Blauer-Engel-zertifiziertes Recyclingpapier.
In unserem Onlineshop bieten wir nur Produkte an, die aus ökologischer Sicht verantwortungsvoll sowie fair produziert und gehandelt sind. Bei der Auswahl der Produkte wird darüber hinaus großer Wert auf Langlebigkeit, Qualität und Nutzen gelegt. Soweit machbar arbeitet die Stiftung bei der Produktion und dem Versand ihrer Materialien mit kleinen und mittelständischen Unternehmen aus der Region zusammen.
Eine neue Beschaffungsrichtlinie legt künftig Nachhaltigkeitskriterien für den Einkauf von Bürobedarf und -ausstattung, Lebensmitteln und Haushaltsartikeln fest.
SDG 13: Die Stiftung vermeidet einen hohen Ressourceneinsatz und trägt aktiv zu einer Verringerung des CO₂ Ausstoßes zum Schutz der planetaren Grenzen bei.
Wir unternehmen Geschäftsreisen nur, wenn persönliche Anwesenheit erforderlich ist und nutzen wann immer möglich öffentliche Verkehrsmittel. Das Fliegen innerhalb Deutschlands ist nicht vorgesehen.
Veranstaltungen richten wir möglichst nachhaltig aus. Vegetarisch-veganes Catering, barrierefreie Zugänge und eine gute ÖPNV-Anbindung sind nur einige Beispiele aus unserem Leitfaden zur nachhaltigen Veranstaltungsorganisation.
In unseren Büros wird Abfall getrennt entsorgt, vor allem auch Sondermüll wie leere Akkus, Batterien und Patronen. Wo möglich, werden ausrangierte, aber funktionstüchtige Geräte und Möbel weiterverwertet oder -verwendet. Um möglichst wenig Verpackungsmüll zu produzieren, stehen uns Lunchboxen zur Verfügung. Wir haben für das Jahr 2022 erstmals eine Klimabilanz erstellt und anhand der Ergebnisse Maßnahmen beschlossen, um unsere CO₂-Emissionen wirksam und zielgerichtet zu reduzieren.
SDG 16: Die Stiftung gewährleistet eine offene, partizipative und transparente Organisationskultur. Sie ist eine lernende Organisation.
Wir pflegen einen wertschätzenden Umgang und legen viele Prozesse partizipativ an. Zudem teilen wir unser Wissen auf einer internen Wissensplattform und bieten verschiedene Austausch- und Bildungsformate zu diversen Themen für die interne Weiterbildung an.
Als Unterzeichnerin der Initiative Transparente Zivilgesellschaft hat sich die Stiftung Kinder forschen zu mehr Transparenz verpflichtet. Zusätzlich agiert sie nach den Grundsätzen guter Stiftungspraxis, welche einen klaren Rahmen für effektives und uneigennütziges Stiftungshandeln vorgeben. Sie ist Mitglied im Netzwerk BERLIN GEGEN NAZIS.
SDG 17: Die Stiftung arbeitet national und international partnerschaftlich.
Seit 2022 ist die Stiftung Mitglied im neu gegründeten Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit. Wir sind Initiator:innen und Teil von IdoS (International Dialogue on STEM-Education), in dem wir uns zu MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung in einem internationalen Netzwerk austauschen und voneinander lernen.