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Seit 2016 entwickelt unsere Stiftung Fortbildungen und Materialien zur frühkindlichen Bildung für nachhaltige Entwicklung und bietet diese bundesweit an. Damit leisten wir einen Beitrag zur Umsetzung des UNESCO-Programms "BNE 2030" und tragen zur Erreichung der 17 Nachhaltigkeitsziele bei. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das BNE-Projekt. Derzeit befinden wir uns in der vierten Projektphase. Diese läuft bis 2025. 

Filmpaket (Trailer): BNE-Praxisbeispiele für Kita und Hort

Ohne (Fort-)Bildung keine nachhaltige Entwicklung

Eine nachhaltige Entwicklung der Welt ist eine komplexe Aufgabe und sie gelingt nur mit entsprechender Bildung – sprich: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Mit BNE werden Erwachsene und Kinder darin gestärkt, zukunftsfähig zu denken und eine nachhaltige Gesellschaft mitzugestalten.

Um BNE bis 2030 in den Bildungssystemen weltweit zu verankern, startete die UNESCO im Jahr 2015 das Weltaktionsprogramm und setzt dieses mit dem neuen Rahmenprogramm "BNE 2030" fort. "BNE 2030" trägt zur Verwirklichung der Agenda 2030 und ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) bei und betont die Schlüsselrolle von BNE für die 17 SDGs.

In Deutschland hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zur Unterstützung des Weltaktionsprogramms die sogenannte Nationale Plattform BNE und sechs Foren entlang der Bildungskette einberufen. In diesen Foren wurde der Nationale Aktionsplan aufgestellt – damit wurde erstmals eine umfassende BNE-Agenda geschaffen, die von Bund, Ländern, Kommunen, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam unterstützt wird. Im Forum "Frühkindliche Bildung" arbeitet unsere Stiftung seit 2018 mit. Das Forum hat die Aufgabe, die strukturelle Verankerung von BNE in der Elementarbildung zu stärken. Mehr dazu auf dem BNE-Portal des BMBF.

BNE ab der Kita

Kitas sind die ersten Bildungsorte, in denen Kinder die Kompetenzen erwerben, die sie brauchen, um komplexen Fragen und globalen Zusammenhängen auf den Grund gehen zu können. Die strukturelle Verankerung von BNE ist daher schon ab der Kita wichtig. Hier zeigt das Nationale BNE-Monitoring einen positiven Trend. In den vergangenen Jahren wurde BNE stärker in die Bildungspläne der Bundesländer aufgenommen und auch Träger in der Frühkindlichen Bildung beschäftigen sich stärker mit Fragen der Nachhaltigkeit. Diese positive Entwicklung muss weiter ausgebaut und BNE in der Ausbildung pädagogischer Fachkräfte stärker berücksichtigt werden.  

Kinder und Pädagogin messen Pflanzen im Kitagarten

© Christoph Wehrer / Stiftung Kinder forschen

Projektüberblick

Projektlaufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025

Projektziel: Ziele sind die Kompetenzentwicklung von pädagogischen Fach- und Lehrkräften sowie die ganzheitliche Verankerung von BNE in den Bildungseinrichtungen.Damit trägt das Projekt zum strukturellen Ausbau von BNE in der frühkindlichen Bildung bei.

Projektpartner: Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

BNE als ganzheitliche Transformation

Kitas, Horte und Grundschulen sind wichtige Lernorte für nachhaltiges Handeln. Pädagogische Fach- und Lehrkräfte fungieren als prägende Vorbilder und können schon frühzeitig Kindern entsprechende Kompetenzen mit auf den Weg geben, die ihnen ermöglichen, eine gute Zukunft mitzugestalten. Dabei helfen sie den Kindern zu verstehen, wo Nachhaltigkeitsprobleme liegen und vor allem, dass und wie sie ihnen begegnen können. Die Fach- und Leitungskräfte reflektieren hier auch ihre persönliche Haltung zu Nachhaltigkeit.

BNE verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz – einen Whole Institution Approach (WIA). Die ganzheitliche Transformation von Lern- und Lehrumgebungen sowie die Kompetenzentwicklung von Lehrenden ist im UNESCO-Programm "BNE 2030" in den Handlungsfeldern 2 und 3 festgehalten. Mit unseren Inhouse-Fortbildungen für ganze Kita-Teams und speziellen Angeboten für Kita-Leitungen unterstützen wir die Einrichtungen bei der ganzheitlichen Umsetzung von BNE. Mit diesem Ansatz zahlt das BNE-Angebot auch in den Bereich der Kita-Entwicklung ein.

Zur Bedeutung von BNE in Kitas und Grundschulen sprach BNE-Projektleiterin Ute Krümmel im Februar 2021 als Sachverständige zur Kinderkommission im Deutschen Bundestag.

Der Referenzrahmen für die frühkindliche Bildung

Der Referenzrahmen für die frühkindliche Bildung ist ein Produkt, das das Forum "Frühkindliche Bildung" im Rahmen des Nationalen Aktionsplans erarbeitet hat. Mit dem Referenzrahmen können Träger, Kita-Leitungen und Kita-Teams BNE strukturell und dauerhaft in den Einrichtungen verankern. Dabei handelt es sich um ein Arbeitsmaterial für Träger, Kita-Leitungen und Teams, um BNE strukturell und dauerhaft in den Einrichtungen zu verankern.

Der Referenzrahmen für die frühkindliche Bildung
Gerade die Jüngsten werden mit den gravierenden Folgen einer nicht-nachhaltigen Entwicklung umgehen müssen. Sie heute schon zu befähigen, trotz vielfältiger Krisen gestaltungsmutig zu bleiben, dafür leistet die Stiftung Kinder Forschen mit ihren BNE-Projekten Vorreiterarbeit.
Dr. Mandy Singer-Brodwoski wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie der Freien Universität Berlin

Was soll mit frühkindlicher BNE erreicht werden und wie kann das am besten gelingen?

happy children with their arms in the air

© Christoph Wehrer / Stiftung Kinder forschen

Neue Fortbildung

Mit Kindern über die globale Klimakrise sprechen? Das ist nicht immer leicht. Mit unserer neuen Fortbildung "Was macht der Schneehase ohne Schnee? Klimawandel begreifen, gemeinsam handeln" unterstützen wir pädagogische Fachkräfte dabei, den Klimawandel altersgerecht aufzugreifen.

Mehr erfahren

Ansprechpartnerin

Ute Krümmel

Projektleiterin Bildung für nachhaltige Entwicklung

Telefon: 030 23 59 40 291

E-Mail: ute.kruemmel@stiftung-kinder-forschen.de

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