Ein Bild aus Nullen und Einsen
Ganz schön pixelig: Bilder müssen nicht immer gemalt sein! Sie können auch aus Bausteinen oder kleinen Zetteln entstehen – mit Hilfe von Nullen und Einsen. Bei dieser Forschungsidee ist ein kreativer Geist gefragt.
Ihr braucht:
- Papierunterlagen mit aufgezeichnetem Raster
- verschiedenfarbige Papierquadrate, Bausteine oder Muggelsteine passend zum Raster
- alternativ: Buntstifte zum Ausmalen
- ggf. Klebstoff
So funktioniert's:
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Manche Bilder fügen sich aus vielen kleinen Teilen zusammen - Mosaike zum Beispiel, oder Bilder aus Bügelperlen. Auf die gleiche Weise sind digitale Fotos aus kleinen Farbelementen, den sogenannten Pixeln, zusammengesetzt. Heutzutage ist die Auflösung von Bildschirmen so gut, dass wir ein Foto stark vergrößern bzw. hineinzoomen müssen, um noch dessen Pixel zu erkennen.
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Bereite die quadratischen Raster auf Papier oder Pappe vor, auf denen die Mädchen und Jungen die Kästchenbilder erstellen können. Lass die Kinder selbst kreativ werden, indem sie mit Bausteinen oder Muggelsteinen ein Motiv legen oder die Kästchen bunt ausmalen. Dabei ist es gar nicht so leicht, eine schräg verlaufende Linie darzustellen. Unterstütze die Kinder, indem du Rastervorlagen mit Nullen und Einsen vorbereitest. Die Kinder setzen bei jeder Eins einen Stein auf das Feld, bei den Nullen keinen. Sie entdecken, dass hinter dem Durcheinander von Nullen und Einsen ein Bild versteckt ist. Vielleicht möchten die Kinder auch gemeinsam ein riesiges Pixelbild entstehen lassen, indem sie mit Buntpapier und Klebestift an einer größeren Rastervorlage arbeiten.
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Wie kann ein Kind einem anderen sein Bild übermitteln, ohne es ihm direkt zu zeigen? Bei einer bloßen Beschreibung des Bildes – zum Beispiel: "Ich hab ein Herz!" – entsteht beim Gegenüber wahrscheinlich nicht exakt das gleiche Bild. Haben die Mädchen und Jungen andere Ideen, wie sich das Bild übermitteln lässt? Etwa wenn das Sender-Kind sein Bild Zeile für Zeile durchgeht und für jedes Kästchen ansagt, ob es "voll" ist oder nicht. Das Empfänger-Kind füllt dabei exakt die Kästchen auf dem Raster aus, die als "voll" bezeichnet werden. Ist beim Empfänger-Kind das Bild richtig angekommen? Wie würden die Kinder ein Bild aus mehreren Farben übermitteln?
Weiter mit dem Computer:
Betrachte mit den Mädchen und Jungen einen Bildschirm genauer. Halten die Kinder eine klare Murmel vor den Monitor, sehen sie in ihr ganz deutlich ein Raster aus einzelnen Pixeln.
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Ein Computer setzt gegebene Bildinformationen in Daten um. Dafür unterteilt er das Bild in ein Raster, das bei hoher Auflösung aus sehr vielen Kästchen, den so genannten Pixeln oder auch Bildpunkten, besteht. Dabei wird jedem Bildpunkt ein Farbwert und eine Position zugeordnet. Wenn die Pixel klein genug sind, nehmen unsere Augen die kästchenartige Struktur nicht mehr wahr - die Bildpunkte "verschmelzen" zu einem Bild. Beim Übertragen eines Bilds zum Beispiel von der Digitalkamera auf einen Computer oder auch beim Versenden eines Bilds per E-Mail werden die Informationen für jeden einzelnen Bildpunkt blitzschnell übermittelt und anschließend wieder als Bild zusammengefügt.