Papier fetzt!
Papier ist nicht gleich Papier – es kann extrem stabil oder ganz fein sein, glatt oder rau. Stellt die verschiedenen Sorten doch mal auf die Zerreißprobe!
Ihr braucht:
- verschiedenes Altpapier und Pappen, z.B. Eierkartons, Zeitschriften, Zeitungen, Klopapierrollen, Kartonverpackungen usw.
So funktioniert's:
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Ein Blick in die Altpapiertonne offenbart, wie unterschiedlich verschiedene Pappen, Kartons und Papiere sind. Je nach Zweck, den sie erfüllen sollen, sind sie besonders stabil und knickfest oder äußerst leicht und durchscheinend.
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Lass die Kinder Altpapier und Pappen sammeln, die Eltern können dabei gut unterstützen. Betrachtet gemeinsam die Sammlung. Dann darf losgefetzt werden! Die Mädchen und Jungen reißen die Pappen und Papiere in möglichst lange Streifen. Welche Unterschiede stellen sie dabei fest? Welches Papier reißt sich ganz leicht, welches lässt sich kaum knicken, geschweige denn reißen? Welche Gründe finden die Kinder dafür, dass Papier so unterschiedlich ist?
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Probiert nun, ob sich Papier unterschiedlich gut reißen lässt, je nachdem, in welche Richtung gerissen wird. Wie reißt es sich von links nach rechts? Wie von oben nach unten? Wie muss man reißen, damit besonders lange Papierfetzen entstehen? Vergleiche mit den älteren Kindern die Risskanten an den Pappen und Papieren miteinander. Überlegt gemeinsam, wie man von deren Aussehen und Beschaffenheit auf die Herstellungsweise des Papiers schließen kann.
Aus den Papierstreifen können die Kinder übrigens fetzige Girlanden basteln. Dafür werden die einzelnen Papierfetzen zu Ringen geformt und ineinander geklebt. Den Kindern fallen bestimmt noch andere Ideen ein, was sie aus den Papierfetzten machen können! -
Nicht nur beim Reißen von Papier, sondern auch bei der Herstellung von Büchern, Zeitungen, Tapeten und vielen anderen Papierprodukten ist es wichtig, die Faserrichtung des Papiers zu beachten. So lässt sich z. B. ein Buch einfacher umblättern, wenn die Laufrichtung der Buchseiten von oben nach unten verläuft. Der Buchrücken hingegen wird mit Papier quer zur Laufrichtung bezogen, weil er dann stabiler ist.