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Ihr braucht:

  • Leitungs- und Regenwasser
  • Trinkgläser
  • Gläser mit Schraubdeckel
  • Behälter wie Flaschen, Kannen, Plastikschüssel
  • Pinsel und weißes Papier
  • Salz, Zucker, ggf. noch Mehl, Kakao
  • Lupe

So funktioniert's:

  • Täglich kommen wir mit Wasser in Berührung: Am Morgen läuft es aus dem Wasserhahn, der Waschlappen saugt sich voll und wir wringen ihn aus. Das Wasser für den Frühstückstee kocht – es brodelt und Wasserdampf entsteht. Ein Blick aus dem Fenster verrät, dass man heute Regenkleidung benötigt: Regentropfen prasseln auf den Gehweg. Doch was zeichnet Wasser eigentlich als Wasser aus?

  • Wasser ist allgegenwärtig – aber wie kann man Wasser eigentlich erkennen? Setze dich mit den Kindern in einen großen Kreis. Stellt eine durchsichtige Schüssel mit Wasser in die Mitte. Frage die Kinder, was sie sehen, und woher sie wissen, was sie dort sehen. Wie beschreiben die Mädchen und Jungen das Wasser? Welche Worte und Ausdrücke nutzen sie und welche Eigenschaften des Wassers sind ihnen zur Beschreibung wichtig?
    Wo überall begegnet den Kindern Wasser? Gehe gemeinsam mit ihnen auf die Suche. Lass die Kinder das Wasser an seinen Fundorten fotografieren oder in kleine Behälter füllen. Die Kinder können auch Wasserproben von zu Hause oder sogar aus den Ferien mitbringen. Nach und nach kann so eine ganze Wasser-Ausstellung entstehen. Jedes Kind zeigt sein Wasser und erzählt, wo es seine Wasserprobe gefunden hat. Kommt sie aus dem Wasserhahn im Badezimmer, aus der Pfütze, aus der Flasche in der Küche, aus dem Schwimmbad, der Regenrinne, dem See oder dem Meer? Wie sah das Wasser an seinem Ursprungsort und wie sieht es jetzt im Behälter aus? Hat das Wasser eine Farbe? Lass die Kinder ganz genau schauen, gern auch mit einer Lupe, und beschreiben. Mit einem Pinsel können die Mädchen und Jungen mit ihrer Wasserprobe auf ein weißes Blatt Papier malen. Was sehen sie, wenn das Wasser trocknet?

  • Lasse ein Kind seine Hand in das Wasser tauchen. Was spürt es? Ist es kalt oder warm, weich oder hart? Was passiert, wenn das Kind die Hand herauszieht? Das Kind kann das Wasser auf seiner Hand abschütteln und die Hände der anderen Mädchen und Jungen bespritzen. Wie fühlen sich die Wasserspritzer an? Warte die Antworten der Kinder ab. Einige Kinder benennen das Temperaturgefühl, andere finden Wasser samtig bzw. weich und wieder andere bezeichnen Wasser als nass. Greife die Antworten auf und besprich mit den Kindern beispielsweise, warum Wasser sich weich anfühlt oder was es bedeutet, wenn etwas nass ist. Stelle auch Wasser mit verschiedenen Temperaturen bereit und lass die Mädchen und Jungen den Unterschied erfühlen.

  • Überlegt gemeinsam, wie und wann Wasser klingt. Erkennen die Kinder Wasser mit geschlossenen Augen? Am Beispiel eines Wasserhahns kann die Gruppe unterschiedliche Wassergeräusche entdecken – ein starkes Rauschen erzeugen, aber auch den Klang einzelner Wassertropfen. Wie klingen Wassertropfen auf einem Blech, einem Stück Papier oder in einer großen leeren Plastikschüssel? Veranstalte mit den Mädchen und Jungen ein Wasser-Orchester, das alle von den Kindern beschriebene Geräusche berücksichtigt. Verwende Gefäße mit schmalen und breiten Tüllen oder Öffnungen. Wie verändern sich die Geräusche, wenn das Wasser langsam oder schnell heraustropft?

  • Veranstalte mit den Kindern eine Wasser-Riech-Probe mit anschließender Wasserverkostung. Stelle stilles Wasser und Gläser bereit. Die Kinder schenken sich ein und riechen zunächst daran. Wonach riecht es? Lass die Mädchen und Jungen einen Schluck aus dem Glas trinken. Wie beschreiben sie den Geschmack? Schmeckt Wasser immer so? Lass die Kinder etwas Salz zu ihrem Wasser dazugeben. Jetzt kann jedes Kind noch einmal riechen und kosten. Kommt jemandem der Geschmack bekannt vor? Welche weiteren Möglichkeiten finden die Mädchen und Jungen, den Geschmack des Wassers zu verändern?

  • Wasser ist ein besonderes Element. 70 Prozent unserer Erde sind von Wasser bedeckt. Man sagt daher auch: der blaue Planet. Auch unser Körper besteht zu etwa zwei Dritteln aus Wasser und kommt maximal vier Tage ohne Flüssigkeit aus. Für den Menschen ist Wasser genauso überlebensnotwendig wie Luft zum Atmen.
    Reines Wasser gilt als geruchlos und geschmacklos. Allerdings können Mineralien den Geschmack verändern. Licht kann Wasser nahezu ungehindert passieren, weshalb Wasser transparent und farblos erscheint. Erst mit zunehmender Wassertiefe verschluckt es immer mehr Anteile des Sonnenlichts – von rot über gelb bis grün – bis es irgendwann blau und dunkel erscheint. Die Farbe des Wassers wird außerdem beeinflusst von den Stoffen, die sich im Wasser befinden. Algen sorgen dafür, dass das Meer manchmal grün erscheint.

Ergänzendes Material für deine pädagogische Arbeit

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