PRIMA! – Fortbildungen für den Grundschulunterricht
Im Projekt PRIMA! bearbeitet die Stiftung Kinder forschen grundlegende Fragen zu gelingendem Unterricht zu MINT-Themen in der Grundschule. Wir entwickeln dazu passende Fortbildungen für Lehrkräfte im Grundschulunterricht. Bisher existiert eine Blended-Learning-Fortbildung zu Energiebildung und eine weitere zu informatischer Bildung. Durch stetiges Monitoring und Evaluation wird die Qualität der Fortbildungen gesichert.
Blended Learning – Fortbildungsmodus der Zukunft?
Die beiden Fortbildungen sind als Blended-Learning-Fortbildung konzipiert. Online-, Präsenz- und Praxiserprobungsmodule greifen über einen Zeitraum von drei Monaten ineinander und betonen jeweils die Stärken der verschiedenen Formate. Präsenztage fördern persönlichen Austausch und praktisches Ausprobieren. Onlineteile ermöglichen Wissenserwerb ohne Zeitdruck sowie gemeinsames Arbeiten. Zu reflektieren, inwiefern dieses Prinzip zu einer effektiven Fortbildung führt, und die Fortbildungen schrittweise zu verbessern, gehört zu den Kernaufgaben im Projekt.
Energiebildung und Informatische Bildung im Grundschulunterricht
Die erste Fortbildung im PRIMA!-Projekt "Energiebildung im Grundschulunterricht" wurde in Kooperation mit vier lokalen Netzwerkpartnern erstmals im Schuljahr 2019/20 in Hessen angeboten. Sie bietet fachliche Grundlagen, um Energiebildung mit Praxisideen in den Unterricht zu bringen. Dazu kommen Teile zu den pädagogischen Grundlagen der Lernbegleitungen sowie den didaktischen Elementen des entdeckend-forschenden Lernens auf unterschiedlichen Niveaus je nach Vorwissen. Der praxisorientierte Ansatz der Fortbildung lässt Lehrkräfte selbst eine zu ihrer Klassenstufe und zum Schulcurriculum passende Unterrichtsidee erproben, dokumentieren und in der Gruppe reflektieren.
Die zweite Fortbildung ist die 2021 bundesweit online pilotierte Fortbildung "Informatische Bildung in der Grundschule". Sie dockt an das Querschnittsthema "Digitalisierung" an und enthält praktische Ideen für mehrere Fächer. Lehrkräfte entdecken, dass spannende Themen wie Datenspeicherung und Verschlüsselung, Programmieren und Robotik offen und in der Lebenswelt der Kinder stattfinden können, und zwar mit und ohne Computer.
Beide Fortbildungen sollen Lehrkräften ermöglichen, sich den Themen niedrigschwellig und aktiv zu nähern und sich selbst als Lernende zu erfahren. Die Konzepte setzen auf Vernetzung und Austausch und ermutigen dazu, miteinander zu lernen und Kinder gemeinsam auf die Welt von morgen vorzubereiten.
Video: PRIMA! Fortbildungen für den Grundschulunterricht
PRIMA!-Kooperationen mit Bundesländern
Die beiden Fortbildungsreihen knüpfen an den Ergebnissen des Projekts "PRIMA!2023" (zuvor: "PRIMA!Start") an, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wurde. Einzelne Bundesländer haben darauf aufbauend Kooperationen mit der Stiftung Kinder forschen vereinbart und bieten an ihre Lehrpläne bzw. Kerncurricula anschließende Versionen der Fortbildungen in ihrer Region an.
Erstmals konnten hessische Lehrkräfte in den Jahren 2019/2020 das Angebot "Energiebildung im Grundschulunterricht" im Rahmen des Kooperationsprojekts PRIMA!Hessen nutzen. Dieses Angebot bestand von 2021 bis Ende 2023 ebenfalls als Kooperationsprojekt "PRIMA!Baden-Württemberg“. Zudem startete im Jahr 2023 in Thüringen ein Kurs in Kooperation mit der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT). Die Fortbildungsreihe "Informatische Bildung in der Grundschule" wird seit März 2023 erfolgreich in Sachsen angeboten.
PRIMA!Sachsen
Projektlaufzeit: 09/22-12/2024
Projektziel:
Das Ziel ist die Qualifizierung von Grundschullehrkräften im Themenbereich der informatischen Bildung in Sachsen.
Projektpartner:
Amazon Future Engineer | Sächsisches Staatsministeriums für Kultus