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Ihr braucht:

  • Stoppuhr

So funktioniert's:

  • Kinder lernen die Zeit über Rhythmus kennen. Wiederkehrende Elemente in ihrem Alltag wie der Morgenkreis, das gemeinsame Frühstück oder der Mittagsschlaf passieren in einer regelmäßigen Abfolge, die ihren Tag rhythmisiert. Rhythmus gibt es im Großen wie im Kleinen, auch der Sekundenzeiger einer Uhr folgt einem gleich bleibendem Takt.

  • Stelle dich mit den Kindern im Kreis auf. Bitte die Mädchen und Jungen, in ihre Hände zu klatschen. Was passiert? Es ist faszinierend: Meist stellt sich innerhalb kürzester Zeit ein gemeinsamer Rhythmus beim Klatschen ein, ohne dass dies abgesprochen wurde. Greife diesen Rhythmus auf. Können die Kinder den Rhytmus noch einmal schnell klatschen, dann wieder ganz langsam? Nun darf sich jedes Kind der Reihe nach einen eigenen Rhythmus ausdenken, den die anderen mitklatschen. Greife daraus eine Abfolge auf, bei der den Kindern ein gleichmäßiges Mitklatschen leicht fällt und die einen deutlich erkennbaren Start- und Endpunkt hat. Wie oft lässt sich die Abfolge wiederholen, bis eins der Kinder den Kreis, in dem sie stehen, einmal umrundet hat? Wie sieht es beim nächsten Kind aus? Die Mädchen und Jungen können so messen, wer schneller war – und das ganz ohne Uhr!

  • Das gleichmäßige Klatschen eignet sich für das Messen und Vergleichen kurzer Zeitabschnitte, aber wie ist es, wenn man einen längeren Vorgang messen möchte? Die Kinder wollen z. B. herausfinden, wer am schnellsten das Außengelände der Kita einmal umrunden kann. Stimmt dafür gemeinsam ein Lied mit mehreren Strophen an, das allen Kindern bekannt ist. Startet den Lauf eines Kindes jeweils mit dem ersten Ton und hört – mitten im Text – auf zu singen, wenn das Kind den Zielpunkt erreicht hat. Anschließend kannst du mit den Mädchen und Jungen eine gemeinsame Auswertung machen: Ist das eine gute Methode, die Zeit zu messen? Vielleicht möchten die Kinder einmal mit der Uhr nachmessen, wie lange das Liedsingen jeweils dauert? Was zeigt die Stoppuhr bei einem ersten, was bei einem zweiten Durchgang an?

  • Zeit messen bedeutet Vergleichswerte zu finden. Dabei war der Aspekt der Regel- bzw. Gleichmäßigkeit bereits bei der Herstellung der allerersten Uhren eine Herausforderung: Wie konnte man sicherstellen, dass der Sand einer Sanduhr immer im gleichen Tempo rieselt oder dass bei einer Wasseruhr das Wasser gleichmäßig tröpfelt? Auch bei diesem Experiment ist es wichtig, dass der Rhythmus die ganze Zeit über konstant bleibt. Und das ist gar nicht so einfach. Bereits Galileo Galilei soll das Liedersingen benutzt haben, um herauszufinden, wie lange eine Kugel für das Herabrollen von einer Schräge brauchte. Die Messung war ihm dann letztendlich aber nicht genau genug.

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